Starke Leistung gegen Sachsenligisten
01.05.2018 MSG Chemnitz/Limbach-O. - Zwönitzer HSV 1928 22:17 (12:8)
Auch wenn der Pott in 2018 letztlich in die Bezirksstadt wanderte, ernteten unsere Mädels am 1. Mai nach einem spannenden und sehenswerten Pokalfinale zurecht viel Lob und Anerkennung. Gegen die 16- und 17-jährigen Sachsenligadritten aus Chemnitz lieferten die 28-erinnen vor ca. 100 begeisterten Fans eine ungemein engagierte und starke Partie ab, hatten den Favoriten ca. 15 Minuten vor Ende des Matches beim 13:14-Anschluss am sprichwörtlichen Kanthaken, ehe eine doppelte Zwönitzer Unterzahl der MSG den Weg ebnete, wieder entscheidend auf Distanz zu gehen.
Unser Finalgegner kam immerhin mit der Empfehlung nach Annaberg-Buchholz, im Viertel- und Halbfinale unsere Bezirksligakonkurrenten von der HSG Langenhessen/Crimmitschau und SV Chemie Zwickau mit 37:22 bzw. 38:17 mehr oder weniger aus der Halle gefegt zu haben. Entsprechend angespannt gingen die 28-erinnen auch in die Partie, markierten zwar das 1:0, zeigten sich aber insgesamt in den ersten 10 Minuten trotz gutem Rückwärtsgang zu passiv gegen die druckvolle 2. Welle der MSG. Nach dem 2:6 sollte die ersten Auszeit jedoch Wirkung zeigen. Man verteidigte nun aktiver, konnte auch im Angriff Akzente setzen und sorgte so dafür, dass der Rückstand bis zur Pause nicht weiter anwuchs. Mehr gelang indes nicht, da man mit vielen Chancen an der MSG-Keeperin scheiterte.
Auch in der zweiten Hälfte war weiterhin kaum ein Leistungsunterschied zu erkennen. In der Abwehr wurde hervorragend gearbeitet und damit Chemnitzer Angriffsfehler erzwungen. Mit guten Offensivaktionen knabberten die HSV-Mädels langsam am Rückstand, kamen in der 42. Spielminute zum 13:14-Anschlusstreffer, was die mitgereiste tolle Fangemeinde hörbar veranlasste, ihrer lautstarken Unterstützung noch eins drauf setzten. Danach sollte allerdings eine sehr umstrittene Zeitstrafe dafür sorgen, dass der HSV in Unterzahl wenige Sekunden später noch eine zweite 2-Minutenstrafe kassierte. Die MSG nutzte nun den Vorteil von mehr als zwei Minuten überwiegend doppelter Überzahl, den geschrumpften Vorsprung wieder auf 17:13 auszubauen. Wieder komplett mühte sich unsere Sieben dann noch einmal mit allen Kraftreserven, den Rückstand wieder zu verkürzen. Möglichkeiten dazu gab es auch noch einmal reichlich, jedoch ließen die Mädels in der finalen Phase erneut zu viele Chancen liegen, um heranzukommen. Bis zur 60. Minute pendelte so der Rückstand zwischen 3 und 5 Treffern, jedoch konnten die HSV-Frauen nach dem Schlusspfiff und bei der Siegerehrung zurecht viel Beifall ernten und trotz der Niederlage erhobenen Hauptes von der Platte gehen.
Im HSV-Team spielten:
Nadine Müller, Sandra Wolf, Fabrice Ballerstedt;
Stephanie Hirsch, Michelle Hartenstein, Michelle Kaulfuß, Laura Kaulfuß, Helen Haunschild, Lea Thierfelder, Sarah Schmiedel, Sarah Riedel, Melina Seidel, Christin Viehweger, Katharina Mecke
Unsere Mädels feierten nach dem Spiel zurecht eine starke Leistung ...
Derby in der Schlussviertelstunde entschieden
22.04.2018 SV Tanne Thalheim - Zwönitzer HSV 1928 22:28 (14:11)
Unsere frisch gebackenen Bezirksmeisterinnen haben am Wochenende auch im Derby beim SV Tanne Thalheim klar gewinnen können. Am Ende hieß es zum letzten Spieltag 22:28 aus Sicht der Thalheimerinnen, die allerdings als aktueller Aufsteiger schon in der Vorwoche den Klassenerhalt perfekt machen konnten.
Lange Zeit sah es indes nicht so aus, als sollte das letzte Saisonspiel zugunsten der 28-erinnen ausgehen. Vor einer zahlreich mitgereisten Zwönitzer Fangemeinde hatten 45 Minuten lang die Gastgeberinnen das Zepter in der Hand. Gegen die agile Aufbaureihe der "Tanne" hatte die augenscheinlich zu nachlässige Zwönitzer Defensive häufig das Nachsehen. Wurde einmal ein Ball erkämpft fehlte wiederum das gewohnte schnelle Spiel nach vorn, um einfache Kontertore zu erzielen. Die Folge war ein 10:5-Rückstand in der 20. Minute, der bis zur Pause nur noch ein wenig korrigiert werden konnte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte folgte zwar der Fast-Anschluss zum 12:14 aus HSV-Sicht, jedoch zog Thalheim danach wieder mit drei Treffern in Folge auf 17:12 (38.') davon. Aber die 28-erinnen bewiesen in den letzten 20 Minuten, dass sie auch mental dazugelernt haben. Zunächst verkürzte man wieder auf 18:16, danach sollte die noch einmal auf offensiv umgestellte Zwönitzer Abwehr das Blatt doch noch wenden. Die Gastgeberinnen produzierten nun einen Offensivfehler nach dem anderen und die 28-erinnen kamen so endlich ins Kontern. Dem 16:19-Rückstand folgte ein Zwönitzer 5:0-Lauf zur ersten Führung im Spiel (21:19, 49.'). Dies hinterließ bei den Gastgeberinnen sichtlich Spuren. In Angriff und Abwehr fehlte nun beim SV Tanne zunehmend der Wille, sich gegen die drohende Derbyniederlage zu stemmen. Die HSV-Mädels ihrerseits hatten nun das psychologische Moment auf ihrer Seite und markierten einen Treffer nach dem anderen. So gewann man am Ende vielleicht nach dem Spielverlauf ein wenig zu deutlich, jedoch auf Grund der starken Schlussviertelstunde sicherlich nicht unverdient.
Zwönitz:
Müller, Ballerstedt, Wolf, Littmann;
M. Kaulfuß (6), Haunschild (5), Riedel (2), Hirsch (3), L. Kaulfuß (2), Schmiedel (4), Hartenstein (2), Seidel (3), Thierfelder, Viehweger (1)
Unsere Mädels mit ihren Fans und ihren Goldmedaillen nach dem Spiel ...