Termine · HSV
 
Beim Staffelfavoriten nichts zu holen!
17.11.2018  Fortschritt Mittweida II – Zwönitzer HSV 1928 II 38:21 (19:9)
 
„Wenn deine Jungs diesen schnellen Handball von Anfang an spielen, wird es für uns extrem schwer. Mit der jungen Truppe müsstet ihr uns das ganze Spiel überlaufen.“, lautete das Fazit von Jörg Kussmann, Trainer der Gastgeber nach dem Spiel. Wie recht er damit hat, können wohl alle nachvollziehen, die das Spiel unserer 2 Männervertretung in Mittweida gesehen haben. Zu Beginn der Partie sah aber eigentlich alles recht gut aus. Mit Biss in der Deckung und viel Bewegung im Angriff konnten unsere Mannen in den ersten Minuten des Spiels mithalten. So stand es nach 5 Minuten zwar 3:2 für die Gastgeber, doch man bewies, dass man die Vorgaben des Trainerteams verstanden hat. Danach jedoch verlor unsere Sieben völlig den Faden. Während man sich in der Deckung den routiniert vorgetragenen Angriffen der Hausherren nicht so recht erwehren konnte, funktionierte im Umkehrspiel relativ wenig. Pässe auf kurze Distanz wurden fallen gelassen, die Distanz zur Abwehr war viel zu groß, der Vorwärtsgang viel zu langsam und das druckvolle Positionsspiel, was eine so junge Mannschaft ausmachen sollte verpuffte in erzwungenen Einzelaktionen. So musste man bereits in der 12. Minute das 8:2 hinnehmen. Danach fanden unsere Jungs zwar etwas besser ins Spiel, entscheidend konnten sie jedoch nicht eingreifen. Tor um Tor zogen die Parkettherren davon und so sah man sich nach 30 Minuten mit 19:9 im Rückstand. Dass unser Team es besser kann zeigten sie zu Beginn des 2. Durchganges. Endlich baute man Tempo auf und zwang den Gegner in ein Spiel, dass diesem sichtbar nicht lag. Angetrieben von einem sehr auffälligen Moritz Meier zwang man den Gegner immer mehr in 1:1 Situationen und konnte so kurz zeigen, was eigentlich möglich ist. In der Folge verkürzten unsere Männer den Rückstand auf 7 Tore. Die nun fällige Auszeit des Gegners sollte ihre Wirkung leider nicht verfehlen. Man leistete sich einfache Ballverluste und lud so die Gastgeber zum Kontern ein. Spätestens beim Stand von 30:19 eingangs der letzten 10 Minuten war die Messe endgültig gelesen. Dass dies auch unseren Jungs bewusst war, konnte man im letzten Spielabschnitt deutlich sehen. Folgerichtig konnten die Gastgeber bei Nahe ohne Gegenwehr auf 38:21 davoneilen. „Aus meiner Sicht hat Mittweida das Spiel verdient gewonnen. Über die Höhe der Niederlage kann man gewiss streiten. Wir können aus diesem Spiel jedoch eine Menge lernen. Wie Herr Kussmann bereits richtig sagte müssen wir die Spielweise vom Beginn der 2. Hälfte auf das gesamte Spiel übertragen. Wir sind deutlich schneller wie ein Großteil der Mannschaften dieser Liga und das müssen wir zeigen. Es hat doch jeder gesehen, zu was wir in der Lage sind, wenn wir offensiv mit Druck und Lauffreude und defensiv mit Biss und Leidenschaft agieren. Wenn wir das von Beginn an auf die Platte kriegen und dadurch Selbstvertrauen gewinnen, dann spielen wir auch mit einem ganz anderen Selbstverständnis. So wie wir heute zu Beginn gespielt haben geht das natürlich in die Hose. Diese einfachen Fehler und die mangelnde Struktur nehmen einem den Spaß und tun richtig weh. Schnelles Spiel kann jedoch strukturiert sein und richtig Laune machen. Das werden wir weiter verfolgen, aufs Feld bringen und Spaß dabei haben. Es bleibt eine tolle lernfähige Truppe und daran ändert auch so eine böse Niederlage absolut nichts!“, gab Steven Szpetecki nach dem Spiel zu Protokoll.
S. Sz.
 
 
Verdienter Sieg trotz schwerer Last
28.10.2018  Zwönitzer HSV 1928 II – SV Leisnig 90 II 35:29 (12:11)
 
Am Samstag erlebten unsere Männer der 2. Mannschaft ein Wechselbad der Gefühle, wie es so wirklich absolut keiner braucht. Bereits vor dem Spiel verletzte sich Tobias Küntzel beim Erwärmen derart schwer, dass ein Abtransport und somit eine pünktliche Durchführung des Spiels unmöglich war. Man muss sich da einmal vorstellen, was im Kopf eines jeden Spielers vorgegangen sein muss. Da liegt ein Mannschaftskamerad deutlich sichtbar verletzt am Boden, um ihn Offizielle, Physios und später Sanitäter und Notarzt und man soll sich erwärmen und mit klaren Kopf ein Handballspiel angehen. Dass dies bei Nahe unmöglich war konnte man den jungen 28ern bereits zu Beginn des Spiels ansehen. Sei es der Torhüter der abwesend wirkt, der Mittelmann der mehrfach in eine Doppeldeckung spielt oder die Abläufe, die sich nicht einpegeln wollten. So sah man sich schnell gegen motivierte Leisniger nach 8 Minuten mit 4:6 im Hintertreffen. Nach der fälligen Auszeit gelang es unseren Männern jedoch, aus diesen Emotionen eine Art Trotz zu entwickeln. Tor um Tor kämpfte man sich heran und schaffte in der 21. Spielminute den Ausgleich zum 9:9. Bis zur Halbzeit war es ein umkämpftes Spiel und so ging es mit 12:11 in die Kabine.
Nach dem Wechsel bekamen die Zuschauer das zu sehen, was diese Mannschaft eigentlich leisten kann. Mit viel Bewegung im Angriff, Gefahr aus dem Rückraum und schnellem Umschaltspiel stellte man den Gegner vor eine Aufgabe, die dieser nicht zu lösen vermochte. So stellte der starke Henri Walther Mitte des 2. Durchganges auf ein verdientes 26:20. Den Gästen gelang es zwar noch einmal beim 27:25 nah ran zu kommen, doch unsere Jungs konnten sich auch hier wieder erfolgreich aufbäumen und dagegen halten. Am Ende konnte man das Spiel auch in der Höhe verdient mit 35:29 gewinnen. Trainer Szpetecki nach dem Spiel: „Bei dem was wir heute erleben mussten ist es sinnlos dieses Spiel aus sportlicher Sicht auszuwerten. Die Mannschaft und ich wünschen Tobi alles erdenklich Gute und dass er bald wieder mit uns auf Punktejagd gehen kann. Zum Spiel möchte ich nur sagen, dass es uns allen schwer gefallen ist uns aufs Wesentliche zu konzentrieren. Was die Mannschaft daraus gemacht hat, macht mich stolz und zeigt, dass wir trotz nur 10 Wochen gemeinsamen Trainings eine feine geschlossene Truppe sind. Die 2 Punkte wollten wir unbedingt für unsere Nummer 69 holen und das haben wir geschafft.“
S. Sz.
 
 
Gegner bestraft zu viele Fehler
22.09.2018   SV Beierfeld  –  Zwönitzer HSV 1928 II 31:28 (14:12)
 
Am Wochenende sahen sich unsere jungen Männer mit einer Aufgabe konfrontiert, die sie so in der noch jungen Saison noch nicht zu lösen hatten. Das größte Problem im Aufeinandertreffen mit dem SV Beierfeld waren nicht etwa nur die gegnerischen Spieler oder deren Taktik, sondern die eigenen Fehler und deren Auswirkungen. Unsere Männer fanden von Beginn an nicht richtig ins Spiel. So sah man sich nach 8 Minuten schnell mit 4:2 im Rückstand. Dass die Führung der Hausherren nicht höher ausfiel war vor allem deren Chancenverwertung geschuldet. Nach der fälligen Auszeit ein anderes Bild. Während man hinten sicherer wurde gelang es mehrfach die Fehler des Gegners auszunutzen und so nach 19 Minuten durch den starken Nico Müller auf Außen mit 5:6 in Führung zu gehen. Man schien besser ins Spiel zu finden und so konnte die Führung auf 2 Zähler ausgebaut werden. Doch irgendwie sollte es die Geschichte dieses Spiels werden, dass man das Spiel nicht entscheidend bestimmen konnte. Sobald unsere Männer sich einen Spielfluss erarbeitet haben, schafften sie es sich selbigen durch einfache Fehler kaputt zu machen. So kam dann auch der Halbzeitstand von 14:12 zustande.
Zu Beginn der 2. Hälfte sollte sich daran erst einmal nichts ändern. In den ersten Angriffen lud man den Gegner regelrecht zum Kontern ein. Nach anderthalb Minuten stand es so 16:12 für die Hausherren. Doch etwas muss man unseren Jungs immer wieder zugestehen: sie geben nicht auf! Trotz vieler weiterer Fehler steckten sie nicht auf und kämpften sich immer wieder heran. So stand es nach 51 Spielminuten 26:24. Doch wie bereits erwähnt hätte es nicht zum Spiel gepasst, wenn man entscheidend hätte eingreifen können oder dürfen. Mit weiteren Fehlern und zweifelhaften (Nicht-)Entscheidungen konnte man den Bock nicht umstoßen und so gewann Beierfeld am Ende verdient mit 31:27 das Spiel. „Wir haben wieder einmal unsere Geschwindigkeit nicht so zum Tragen gebracht, wie ich mir das vorstelle. Ich bin mit unserer Leistung, da schließe ich mich mit ein, nicht zufrieden. Teilweise laden wir den Gegner zum Torewerfen ein, indem wir Bälle spielen, die zu riskant sind. Ich verlange von meinen Spielern ein hohes Tempo und damit verbunden viel Risiko, doch wir müssen erkennen, wenn aus Risiko Harakiri wird. Unser Offensivspiel muss trotz einem hohen Tempo und Druck auf die Deckung strukturierter sein. Wenn wir den Ball gewinnen müssen wir entweder auf Konter gehen oder den Ball schnellstmöglich nach vorn tragen. Da haben wir heute sehr viel Nachholebedarf gezeigt. Dennoch muss ich den Jungs lassen, dass sie gebissen haben. Machen wir paar Fehler weniger und die beiden Unparteiischen geben uns doch mal 2-3 Pfiffe, sieht die Welt ganz anders aus. Ändert aber nix daran, dass wir es besser können und das müssen wir bis zum nächsten Spiel herausarbeiten.“, gab ein nachdenklicher Trainer nach dem Spiel zu Protokoll.
S. Sz.
 
 
Unentschieden hart erkämpft
15.09.2018  Zwönitzer HSV 1928 II – HSG Neudorf/Döbeln III 29:29 (12:16)
 
Dass es für unsere jungen Männer der 2. Mannschaft keine einfachen Spiele geben wird, sollte jedem klar sein. Gerade Gegner wie die HSG Neudorf/Döbeln III können als Wundertüte auftreten, da nie klar ist, welche Spieler sich aus den Kadern der 1. und 2. Mannschaft einmal verirren. Mit diesem Hintergrund starteten unsere 28er gegen einen unangenehmen Gegner. Während man zu Beginn der Partie noch ordentlich mithalten konnte (6:6 nach 13 Minuten), schlich sich im Anschluss der Fehlerteufel ein. So waren es die Gäste, die Mitte der 1. Hälfte die entscheidenden Akzente setzen konnten und mit 7:11 nach 21 Minuten in Führung gingen. Danach fingen sich unsere Männer wieder und hielten dagegen. Dennoch vermochte man es nicht entscheidend einzuwirken und so ging es mit 4 Zählern Hypothek in den 2. Spielabschnitt.
Mit einer Manndeckung gegen Döbelns stärksten Spieler und schnellerem Umschaltspiel schafften es die Hausherren, den Rückstand Stück für Stück zu verkürzen. So war es Vincent Meischner, der in der 38. Minute die Überzahl nutzte und zum 17:17 einnetzte. In der 40. Spielminute schafften es unsere Mannen sogar mit 19:17 in Führung zu gehen. Da man sich in der Folge jedoch mehrfach in Unterzahl sah, fiel es schwer den Vorsprung zu halten. Es sollte ein echter Krimi werden, bei der sich keine der beiden Mannschaften so recht absetzen konnte. Das Spiel schwappte so hin und her. In der 53. Spielminute dann mehr Vorteile auf Seiten der Gäste. Das Resultat war eine 2-Tore-Führung. Doch eine Vorentscheidung sollte dies nicht bedeuten. Unsere Jungs bewiesen Herz, steckten nicht auf und kämpften sich wieder auf 28:28 heran. Dann die letzte Spielminute. Döbeln nutzte einen Fehler der Parkettherren und ging mit 28:29 in Führung. Letzter Angriff Zwönitz. Auszeit und noch eine halbe Minute zu spielen. Geduldig spielten unsere 28er ihren Angriff herunter und erlangten einen letzten Freiwurf in halbrechter Position. Freiwurf ausgeführt, Vincent Meischner nimmt sich den Wurf und trifft zum umjubelten Ausgleich. In den restlichen 7 Sekunden konnte Döbeln nichts zählbares mehr erreichen und so fand das Spiel ein dramatisches Ende.
Trainer Steven Szpetecki nach dem Spiel: „Erstmal Glückwunsch an meine Jungs zu diesem Punkt. Sie haben sich trotz mehrfachem Rückstand nicht irritieren lassen und tapfer gekämpft. Dennoch müssen wir uns fragen, warum Döbeln uns stellenweise so bespielen kann. Wir haben teilweise gezeigt, was wir spielen wollen. Das war mir aber noch zu wenig. Auch in der Deckung müssen wir cleverer werden. Teilweise sieht man schon im Ansatz, was Döbeln vor hat und wir laden sie dann noch ein. Trotzdem sehe ich das als gewonnenen Punkt, da ich den Gästen keinesfalls ihr Können absprechen will und wir ordentlich dagegen gehalten haben. Wir werden weiter an unserer Spielidee und deren Umsetzung arbeiten und uns stetig weiter entwickeln.
S. Sz.
 
 
Gelungene Premiere
02.09.2018  Zwönitzer HSV 1928 II  -  VfL Waldheim 54 III 25:22 (13:10)
 
Obwohl man in der Vorsaison bereits in der Kreisliga startete, war es eigentlich eine Premiere, die unsere 2. Männermannschaft am Sonntag erleben durfte. Mit Moritz Meyer, Henri Walther, Vincent
Meischner und dem „heimgekehrten“ Albert Baumgarten, standen Neu-Trainer Steven Szpetecki gleich 4 „neue“ Spieler zur Verfügung die dieses Jahr die Doppelbelastung aus Männern und AJugend
auf sich nehmen. Gegen einen körperlich starken Gegner konnte die Devise also nur lauten sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Was das bedeuten sollte, bekamen die Zuschauer in der Zwönitzer Sporthalle recht schnell zu sehen. Nachdem die Gäste mit 0:1 in Führung gingen, kam der Zwönitzer Angriff immer mehr ins Rollen. So konnte Tobias Küntzel per Hüftwurf und per Konter auf 2:1 stellen. Auch in der Defensive konnten unsere Männer mit Einsatz und Willen überzeugen. Und wenn doch etwas durchkam, war Albert Baumgarten immer wieder zur Stelle. Sukzessive erarbeiteten sich unsere Männer so eine 4-Tore-Führung und so stand es nach 20 Minuten 9:5. Nach der Auszeit der Gäste, kamen diese jedoch zurück ins Spiel. Es gelang ihnen dennoch nicht entscheidend einzugreifen und so ging es mit 13:10 in die Halbzeit. Nach der Pause änderte sich nichts an dieser Situation. Zwönitz legte vor und Waldheim antwortete. Bis in die 50 Minute schafften es unsere Jungs den Vorsprung konstant bei 3 – 4 Toren zu halten. Dann jedoch kamen die Gäste auf 2 Tore heran und die Sorge, dass das Spiel noch kippt wuchs. Doch unsere Jungs zeigten, dass sie an diesem Tag nichts aus der Ruhe bringen konnte. Noch einmal mobilisierten sie die letzten Kräfte und so war es Tom Anger, der nach schöner Kombination nur noch per Foul zu stoppen war. Den fälligen 7-Meter verwandelte Küntzel zum 25:22 entstand.
Trainer Szpetecki erleichtert nach dem Spiel: „Ich bin stolz auf meine Jungs. Sie haben unsere Ansagen diszipliniert umgesetzt und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Gegen so einen physisch starken Gegner müssen wir unsere Schnelligkeit nutzen und nach vorn Risiko gehen. Das haben wir erfolgreich gemacht. Die A-Jugendlichen haben mich absolut positiv überrascht. Sie haben gebissen und eine super Leistung gezeigt. Gerade Vincent, Henri und Moritz machen heute ihr erstes Männerspiel und zeigen, dass sie bereit sind diesen Schritt zu machen. Zu Tom kann ich nur sagen, dass ich meinen Hut davor ziehe, wie stark er die 60 Minuten arbeitet. Dennoch müssen wir unsere Chancen besser nutzen und in gewissen Phasen geduldiger spielen. Schnelligkeit hat eben nix mit Hektik zu tun. Defensiv haben wir paar Abstimmungsschwierigkeiten offenbart, die ich nach so kurzer gemeinsamer Zeit aber für normal halte. Daran werden wir arbeiten. Zu guter Letzt möchte ich mich aber auch bei Waldheim bedanken. Bis auf wenige Szenen war das trotz der gesehenen Umstände ein feines Spiel, gegen einen engagierten Gegner. Das darf ruhig mal gesagt werden.“
S. Sz.