Termine · HSV
 
Vorletzter schlägt Zweiten LVB klar
22.04.2023   Zwönitzer HSV 1928  -  LVB Leipzig  23:17 (12:8)

Zwönitz. Erfolgserlebnisse sind dünn gesät bei den Handballerinnen des Zwönitzer HSV in dieser Saison. Ein Sieg zuletzt beim abgeschlagenen Schlusslicht Leipzig Nord in allen Ehren - doch ein Spitzenteam der Verbandsliga hatten die Erzgebirgerinnen lange nicht mehr geschlagen.
Bis Samstag. Ausgerechnet im letzten Heimspiel der Saison nahmen die Zwönitzerinnen die Mannschaft der Leipziger Verkehrsbetriebe nach allen Regeln der Kunst auseinander. Mit 23:17 schickte der Tabellenvorletzte den Zweiten und möglichen neuen Vizemeister zurück in die Messestadt. "Vielleicht tun wir uns ja leichter, wenn wir nicht so unter Druck stehen und gegen ein klar favorisiertes Team frei aufspielen können", sagte Laura Kaulfuß, die mit drei Toren gar nicht so oft ins Schwarze traf wie sonst, nach dem Spiel. "Aber das ist ja egal, wer die Tore macht", so die 22-jährige Marketing-Studentin, der die Freude über den gelungenen Heimspiel-Abschluss deutlich anzumerken war.
Mit einer durchgängig starken Abwehrleistung und einer ebenso gute Effizienz zogen die HSV-Frauen den Gästen den Zahn und hatten sie über die nahezu komplette Spielzeit im Griff. Die 1:0-Führung nach 48 Sekunden sollte tatsächlich die letzte der Leipzigerinnen im Spiel gewesen sein. Die Erzgebirgerinnen glichen aus, stellten schnell auf 3:1 und zogen weiter davon. Während sich die Gäste immer wieder im Angriff festrannten und zudem zwei Siebenmeter liegenließen, bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung mit sehenswerten Treffern bis zur 23. Minute auf 10:4 aus. Zur Pause stand es 12:8.
Um die letzten Zweifel am Heimsieg zu zerstreuen, kamen die Gastgeberinnen dann mit Volldampf aus der Kabine. Ein 7:2-Sturmlauf führte zur einer 19:10-Führung bis zur 40. Minute. Das war bereits die Entscheidung - in den verbleibenden 20 Minuten, schaffte es die Gäste lediglich, noch ein bisschen Schadensbegrenzung zu betreiben. In Gefahr geriet der souveräne Heimsieg aber nicht mehr. 
Zwönitz:
Müller; Mosel (6), Haunschild (4), Riedel, Hirsch (2), L. Kaulfuß (3), Wolf, Raupach (3), Wetzel, Schmidt, Viehweger (4), Thierfelder (1), Kreher; LVB: Naumann; Remme (1), Herzig (1), J. Weber, Schröder (4), S. Weber, Hoffstätter (1), Langheinrich (7), Winkelmann, Türpe (2), Jannaschk (1); 7m: Zwö: 10/7; LVB: 9/6; 2min: Zwö: 6, LVB: 3
 
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Beim Dritten nichts zu holen
01.04.2023   HSG Langenhessen-Crimmitschau  -  Zwönitzer HSV 1928  24:18 (10:06)
 
Die ob der Besetzungslücken sicherlich nicht unerwartete Niederlage unserer Mädels beim Tabellendritten HSG Langenhessen-Crimmitschau war am Ende der Tatsache geschuldet, dass man insbesondere in den Offensivbemühungen nur gut zur Hälfte der Partie mit den Gastgeberinnen auf Augenhöhe agierte. In einer weniger gut zweiten Viertelstunde vor der Pause und ersten 15 Minuten nach Wiederanpfiff gelangen unserer Sieben nur 6 Treffer, was zu wenig war, um am der HSG dran zu bleiben. Bis zur 15. Minute war man beim 6:5-Anschluss noch gut unterwegs, danach begann die Schwächephase, die den 6:10-Pausenrückstand brachte und erst beim 17:11 (45') endete. In der Schlussviertelstunde war man mit den Westsächsinnen in der Torwurfeffektivität zwar wieder auf Augenhöhe, noch einmal wirkungsvoll am 6-Tore-Rückstand zu knabbern gelang indes nicht mehr.
Zwönitz:
Müller, Wolf, Wetzel; Haunschild (1), L. Kaulfuß (6/1), Raupach (4/1), Schmidt, Viehweger, Thierfelder (3), Oelschlägel (2), Kreher (2)
 
 
HSV-Mädels beenden Niederlagenserie
11.03.2023   Leipziger HV Nord  -  Zwönitzer HSV 1928  25:35 (10:19)
 
Die Handballerinnen des Zwönitzer HSV haben ihre Durststrecke beendet und nach neun Niederlagen wieder einmal einen Sieg eingefahren. Bei Tabellenschlusslicht Leipzig Nord setzten sich die Erzgebirgerinnen souverän mit 35:25 durch. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahmen die Gäste nach knapp 20 Minuten das Zepter und zogen mit einem 7:0-Lauf auf 19:9 davon. Das war die Vorentscheidung. In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs schafften es die Gastgeberinnen zwar noch einmal, auf sechs Tore zu verkürzen, doch danach wuchs der HSV-Vorsprung wieder. Beste Zwönitzer Werferinnen waren Laura-Jane Mosel, Michelle Kreher und Marie Raupach, die alle drei siebenmal trafen. (jüw)
Quelle: FREIE PRESSE
Zwönitz:
Wolf, Schramm, Hohenhausen; Mosel (7/2), L. Kaulfuß (5/3), Raupach (7), Viehweger (6), Thierfelder, Oelschlägel (3), Kreher (7)
 
 
Nervenflattern in der Schlussphase verhindert Punktgewinn
19.02.2023   Zwönitzer HSV 1928  -  HSV Mölkau  26:27 (16:17)
 
Unser Handballfrauen hatten sich für das Verbandsliga-Nachholespiel gegen den HSV Mölkau viel vorgenommen. Ein Sieg sollte endlich mal wieder her und damit Anschluss an das Mittelfeld und Vergrößerung des Abstands zum Tabellende. Ein Erfolg erschien gegen Mölkau durchaus auch machbar, hatten diese doch zwei Wochen zuvor bei eben jenem Tabellenletzten Leipziger HV Nord verloren und den Leipzigerinnen damit die ersten beiden Saisonpunkte überhaupt beschert. Leider waren es erneut zu viele liegen gelassene Chancen - so fanden nur 3 der 7 Strafwürfe den Weg ins Mölkauer Netz - die einen Punktgewinn verhinderten und am Ende war die Enttäuschung über die unnötige und unglückliche 26:27 (16:17)-Niederlage natürlich groß.
Beide Teams gingen mit einer sichtlich dünnen Bank ins Rennen, zeigten aber von Beginn an, dass man mit viel Einsatz und Kampf den Sieg einfahren wollte. Kamen zunächst die Gäste mit der 4-6-Führung nach 8 Minuten besser ins Match, so drehte unsere Sieben das Spiel knapp 10 Minuten später mit teilweise schönen Kontern zum 10:8. Leider unterliefen bis zur Halbzeit im Offensivbereich dann wieder zu viele Fehler, um die Pausenführung zu halten und so waren es die Gäste, die nach 30 Minuten ein knappes Plus verbuchten.
Die beste Phase, für mehr Sicherheit und vielleicht eine richtungsweisende Führung zu sorgen hatten unsere Mädels gleich nach Wiederanpfiff. Wiederholt zwang man die Mölkauerinnen zu Offensivfehlern und hatte selbst die Gelegenheit zu kontern. Jedoch versandeten die aussichtsreichen Tempogegenstöße allesamt mit technischen Fehlern und überhasteten Fehlabspielen im Nichts und so ging diese Phase für die Gäste schadlos aus, womit der Spielstang eng blieb. Wie schon im letzten Heimspiel gegen Weißenborn waren es dann torarme letzte 10 Minuten, die die Chance auf einen Punktgewinn raubten. Trotz vieler weiterer Möglichkeiten gelang unserer Sieben nach dem 25:25 (49.') nur noch ein Treffer, während die Gäste ohne zu glänzen wenigstens noch zweimal erfolgreich waren. Damit nahmen letztlich die Randleipzigerinnen - unter'm Strich sicherlich ein wenig glücklich - beide Pluspunkte mit auf die Heimreise.
Zwönitz:
Müller, Schramm, Hohenhausen; Mosel (5/3), Riedel (5), Hirsch (1), L. Kaulfuß (1), Schmidt, Viehweger (8), Thierfelder (6), Kreher
 
 
Großes Herz reicht nicht für Sensation
Sachsenpokal:  Zwönitzer HSV 1928  -  HSG Neudorf/Döbeln  25:37 (17:19)
 
 
 
Fotos: Ramona Schwabe
 
Sehr emotional ging es bei den Verbandsliga-Frauen des Zwönitzer HSV zu. Sie gaben zuhause im Pokalkracher gegen die HSG Neudorf/Döbeln als Spitzenreiter der Sachsenliga alles - und verloren doch. Allerdings wurde das deutlich klingende 37:25 für den Favoriten dem Verlauf der Partie nicht gerecht. Als die Schlusssirene verhallt war, leckten alle ihre Wunden. Christin Viehweger saß auf der Bank und hielt sich, in Tränen aufgelöst, den schmerzenden Unterarm, wenige Meter weiter lag Laura-Jane Mosel rücklings im Kabinengang und bewegte ihr Bein hin und her - die Wade hatte dicht gemacht.
Hinter den Gastgeberinnen lag ein Abnutzungskampf. Trotz erbitterter Gegenwehr erwies sich der ungeschlagene Tabellenführer der Sachsenliga für den Achten der Verbandsliga als eine Nummer zu stark. "Was meine Mannschaft in der ersten Halbzeit gespielt hat, war einfach nur sensationell", so HSV-Trainer Steven Szpetecki. In der Tat war von einem Klassenunterschied in den ersten 30 Minuten nichts zu spüren. Der Gastgeberinnen machten von Beginn an Druck und bestachen durch eine unglaubliche Effizienz - fast jeder Wurf fand den Weg ins Tor. Absetzen konnte sich die Erzgebirgerinnen nicht, denn auch die Gäste nutzten ihre Chancen konsequent. Dennoch dauerte es lange, sehr lange, bis der haushohe Favorit erstmals in Führung ging - erst beim 16:15 war es soweit. Doch der HSV blieb dran, mit einem knappen 17:19 ging es in die Kabinen "Das haben die Mädels gut gemacht. Ich bin sehr beeindruckt", fand in der Pause auch Vasile Sajenev, der Coach der Zwönitzer Sachsenliga-Männer.
Die Gastgeberinnen hatten ihr Pulver damit allerdings verschossen. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte trafen sie nur noch dreimal und vergaben zwei Siebenmeter. "Ab diesem Zeitpunkt hatten wir auch eine Torhüterleistung", so HSG-Coach Thomas Händler, der, wie er betonte, in der Pause Tacheles geredet hatte - was fruchtete. Angetrieben von der überragenden Sandra Pohl, mit elf Toren beste Werferin, zogen die Gäste davon. "Die gegnerische Torhüterin hatte sich komplett auf unsere Wurfmuster eingestellt", klagte Zwönitzerin Laura Kaulfuß. "Wir hatten große Schwierigkeiten. Aber insgesamt war die Leistung in Ordnung, denke ich", so die sechsfache Torschützin. Das fand auch Lara-Jane Mosel, die die Personallage für den Einbruch mitverantwortlich machte. Das verletzungsbedingte Fehlen von Michelle Kaulfuß und Sarah Schmiedel habe sich bemerkbar gemacht. Zu allem Überfluss flog kurz vor Ende der ersten Hälfte auch noch Stephanie Hirsch nach einem Griff an den Hals ihrer Gegnerin mit Rot vom Feld.
Zwönitz:
Müller, Wolf, Hohenhausen; Mosel (4), Riedel (3), Hirsch (1), L. Kaulfuß (6), Raupach, Schmidt (1), Viehweger (2), Thierfelder (4), Kreher (4)
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Von Beginn an in Rückstand 
19.11.2022   Zwönitzer HSV 1928  -  HSG Langenhessen/Cr.  24:26 (11:15)
 
Mit dem 24:26 (11:14)-Endergebnis ging auch das zweite Aufeinandertreffen der HSV-Mädels gegen den langjährigen Bezirksligakonkurrenten nun eine Ligaetage höher zugunsten der HSG Langenhessen-Crimmitschau aus. In der Schlussphase der Partie konnten die 28-erinnen zwar mehrfach auf einen Treffer aufschließen. Schlussendlich hatten aber die Gäste das bessere Ende für sich, was auf Grund einer durchgängigen Führung sicherlich nicht unverdient war.
Von Beginn an liefen die 28-erinnen einem Rückstand hinterher. Insbesondere die rechte Angriffsseite der Gäste machte große Sorgen. Immer wieder konnten die HSG-Damen mit ihrem wuchtigen 1:1-Verhalten in den Schnittstellen der Zwönitzer Abwehr durchbrechen und einfache Treffer erzielen. Da das eigene Konterspiel nicht zum Tragen kam, musste sich unsere Sieben die Treffer stets hart erarbeiten, was an der Substanz nagte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich am Spiel zunächst nur wenig. Bis zur 42. Minute enteilte die HSG auf 16:21, dann jedoch brachte eine doppelte Zeitstrafe der Gäste unser Team nochmal ins Spiel. Mit vier Toren in Folge wurde die Überzahl 6 gegen 4 perfekt genutzt und in der 45. Minute gelang der erste Anschluss zum 20:21. Leider kippte das Spiel aber doch nicht. Die Möglichkeiten gab es, jedoch waren es erneut die Gäste, die die entscheidenden Treffer meist an der bekannten Stelle im rechten Rückraum setzten. So vergaben unsere Mädels die Chance, das Spiel auszugleichen und vielleicht noch zu drehen und am Ende konnten somit die Westsächsinnen jubeln.
Zwönitz:
Müller, Hohenhausen;
Mosel (4/1), Riedel (6), Hirsch (1), Kaulfuß (6/3), Schmiedel (3), Raupach (1), Schmidt, Viehweger (3), Thierfelder, Kreher 
 
 
Am Ende sicherer Sieg gegen Schlusslicht
05.11.2022   Zwönitzer HSV 1928  -  Leipziger HV Nord  24:18 (11:8) 
 
Unsere Verbandsligafrauen konnten ihre Heimpartie gegen Schlusslicht Leipziger HV Nord erfolgreich gestalten und gewannen verdient mit 25:18 (11:8). Bis auf eine kurze Phase in der Anfangsviertelstunde, die nach Nachlässigkeiten in der Defensive vom 3:3 (8.') zum Rückstand von 3:6 (13.') führten hatten die Zwönitzerinnen die Gästesieben stets gut im Griff. Spätestens ab der zweiten Viertelstunde der Partie durchschaute man das Angriffsspiel der Messestädterinnen und kamen damit zunehmend immer besser zum Zug. Wiederholt wurde der Ball erkämpft und mit schnellem Konterspiel holte sich unsere Sieben nach dem Rückstand noch die wichtige 11:9-Pausenführung.
Nach Wiederanpfiff gelang den Gästen 15 Minuten lang fast nichts, da unsere Mädels in der Abwehr aber auch nicht mehr allzu viel zuließen. Mit einem 5:0-Lauf zum 16:9 (36.') und wenig später mit dem Treffer zum 20:11 (46.') entschieden unsere jungen Damen damit das Duell schon vorzeitig zu ihren Gunsten. Die Schlussviertelstunde diente danach eher der Ergebnisverwaltung. Während der HSV nun ein wenig durchwechseln konnte, fehlten den Leipzigerinnen sichtlich die Mittel, noch einmal wirkungsvoll am Rückstand zu arbeiten. 
Zwönitz:
Müller, Wolf, Hohenhausen;
Mosel (5/1), Hirsch (3), L. Kaulfuß (5/2), Schmiedel (5), Raupach, Schmidt, Viehweger (6), Thierfelder (1), Kreher
 
 
Hypothek aus erster Halbzeit am Ende zu groß
15.10.2022   SV 04 Plauen-Oberlosa - Zwönitzer HSV 1928  36:27 (22:12)
 
Am Wochenende ging es für die Damen unserer 1. Frauenmannschaft in die Spitzenstadt nach Plauen. Gegner war kein geringerer wie der Sachsenliga-Absteiger des SV 04 Plauen-Oberlosa. Obwohl man wusste, dass auch das keine einfache Aufgabe würde, nahm man sich ob des Erfolges beim heimischen Sparkassencup vor etwas Zählbares aus dem Vogtland mitzunehmen. Entsprechend gegensätzlich startete die Partie. Wie schon in der Vorwoche hatten unsere Damen arge Probleme in die Partie zu finden. Folgerichtig hieß es bereits nach 8  gespielten Minuten 8:2 für die Gastgeberinnen. In der Folge kam die Offensive etwas besser ins Spiel. Nur defensiv hatte man starke Probleme mit der starken Kreisläuferin und ihrer Wirkung auf das gegnerische Angriffsspiel. Trotz eigener Auszeit, beim Stand von 11:5 in der 15. Spielminute, sollte sich bis zur Halbzeit am Defensivspiel nichts entscheidend ändern. Hinzukamen Ungenauigkeiten, Fehlwürfe und technische Fehler im Angriff, welche von den Spitzenstädterinnen immer wieder eiskalt bestraft wurden. Entsprechend deutlich ging es mit einem 22:12 in die Pause.

Nach der Pause zeigten unsere Mädels jedoch, warum sie auch gegen solche Gegner eigentlich mithalten können. Während man defensiv nun klarer und bissiger agierte, lebte man offensiv nun von den eigenen Stärken. Durch ein starkes 1:1 Verhalten und einem deutlich direkterem und schnelleren Spiel konnte man die Plauener Abwehr immer häufiger überwinden. Entsprechend verdient wurde der Rückstand bis zur 43. Spielminute auf 6 Tore beim Stand von 26:20 verkürzt. Nun sah man auch, dass unsere Damen durchaus in der Lage sind solche Mannschaften entsprechend zu bespielen. Dass der ein oder andere Rückschlag dazu gehört, ist ob der kräftezerrenden Defensivarbeit völlig normal. Dass diese Früchte trug, belegten auch die technischen Fehler der Gastgeberinnen, da diese dank der aggressiven Defensivarbeit aus ihrer Komfortzone geholt wurden. Obwohl unsere Damen permanent dem hohen Rückstand aus dem ersten Durchgang hinterherlaufen mussten,  gaben sie zu keinem Zeitpunkt klein bei und boten Plauen in der gesamten 2. Hälfte ein Spiel auf Augenhöhe. Dennoch war die Hypothek aus Durchgang 1 so hoch, dass unsere Damen zwar die 2. Hälfte gewinnen konnten das Spiel jedoch mit 36:27 am Ende verloren ging.

„Auch mit zwei Tagen Abstand und viel Nachdenken, weiß ich ehrlich gesagt nicht so richtig, was ich zu diesem Spiel sagen soll. Wir haben zu lang gebraucht um ins Spiel zu finden. Davon nehme ich mich nicht aus. Aus meiner Sicht machen wir 3 essentielle Fehler. Zum Ersten müssen wir in die Deckung mehr Ruhe bekommen, indem wir von 6 Metern aus mit einer Spielerin auf die Ballführende raustreten, dass wir selbst wenn sie durchbricht, hinten noch 2 Sicherheiten stehen haben. Das haben wir gerade zu Beginn des Spiels nicht immer hinbekommen. Dazu kommt dann eine starke Kreisläuferin, die du nicht in den Rücken lassen darfst. Zum Zweiten brechen uns unsere technischen Fehler das Genick. Die Folgen sind entweder, dass wir einen eigenen Konter nicht unterbringen und das sind die einfachen Tore die du brauchst oder dass wir den Gegner ins Kontern bringen. Ziehen wir mal diese Situationen ab, dann wird das hier eine sehr interessante Kiste. Und zu guter Letzt, und das lastet vor allem auf mir, dürfen wir uns nicht zu sehr in Details verlieben, sondern müssen auch das große Ganze im Blick behalten. Gerade wenn wir Abwehr-Angriff wechseln, müssen die Abläufe besser kommuniziert sein.  Dennoch haben die Mädels zu keinem Zeitpunkt zurückgesteckt und gezeigt, dass wir in der Lage sind auch mit solchen Gegnern mitzuhalten. An der Konzentration und dem Fokus aufs Wesentliche werden wir und ganz besonders ich die kommenden Wochen arbeiten. Dennoch möchte ich noch einmal betonen, dass Sachsenliga-Absteiger wie Plauen keine Laufkundschaft sind. Ich finde es bedenklich, was da geäußert und hinter vorgehaltener Hand kommuniziert wird.“, gab ein nachdenklicher Steven Szpetecki nach dem Spiel zu Protokoll.
(S. S.)
Zwönitz:
Hohenhausen, Wolf;

Mosel (2), M. Kaulfuß (3), Riedel, Hirsch (2), L. Kaulfuß (7), Schmiedel (5), Raupach, Viehweger (5), Thierfelder (2), Kreher (1)

 
Auftakt nach Maß
17.09.2022   Zwönitzer HSV 1928  -  Turbine Leipzig  31:26 (12:15)
 
Unsere Damen haben am Wochenende mit dem 31:26 (12:15)-Sieg gegen Turbine Leipzig einen guten Auftakt in die Verbandsligasaison 2022/2023 feiern können. Bis auf die letzten 10 Minuten vor der Pause hatten die Mädels um Kapitän Stephanie Hirsch ihre Gäste in Summe gut im Griff und konnten am Ende verdient den natürlich ein wenig erhofften Sieg feiern.
Schon im ersten Spielabschnitt startete unsere Sieben sehr zielstrebig. Nach 12 Minuten führte man insbesondere mit schnellen Kontern nach Ballgewinnen mit 7:2 und war optisch klar die bessere Mannschaft. Nach dem weiterhin optimistisch klingenden Zwischenstand von 12:9 in der 21. Minute gab es allerdings bis zur Pause eine Schwächephase, in der die Gäste förmlich eingeladen wurden, das Blatt vorübergehend zu drehen. Vorn mit zu vielen überhasteten Abschlüssen, was zu Gegenkontern führte und hinten plötzlich verunsichert gestattete man den Messestädterinnen bis zum Pausensignal noch sieben Treffer, was zu einem unnötigen 12:15-Pausenrückstand führte.
Glücklicherweise knüpften unsere 28-erinnen mit Wiederanpfiff an den Beginn des Spiels an. Mit jetzt wieder aufmerksamer Abwehr und schnellem Spiel nach vorn wurde der Rückstand schnell wettgemacht und bereit