28erinnen überraschen den Favoriten
08.03.2020 HC Glauchau/Meerane - Zwönitzer HSV 1928 25:25 (13:11)
Um Zentimeter sind unsere Damen der 1. Frauenmannschaft am Wochenende an einer faustdicken Überraschung vorbei geschrammt und das obwohl die Vorzeichen für das Spiel alles andere als gut waren. Zum Ersten lief die Vorbereitung auf die Partie alles andere als gut und zum Zweiten gingen mehrere Spielerinnen angeschlagen in die Partie. Dennoch wollten unsere Mädels sich nicht kampflos ergeben und nahmen sich vor den Favoriten ordentlich zu ärgern. Die Partie begann dann trotzdem eher verhalten. Während sich die Zwönitzerinnen eher schwer taten ihre Stärken in der Offensive zu nutzen, konnten die Damen des HC ihre Stärken besser ausspielen. Obwohl unsere Abwehr gut stand und den Rückraum zu ungeliebten Aktionen zwang, konnten die Gastgeberinnen in der 8. Spielminute mit 3:1 in Führung gehen. Das zwischenzeitliche 4:3 durch Helen Haunschild wollte an diesem Eindruck erstmal nichts ändern. Zu statisch und damit kaum überraschend für den Gegner präsentierte sich unsere Angriffsreihe. Folgerichtig netzte Claudia Einenkel in der 15. Minute zum 7:4 ein. Nach der folgenden Auszeit ging nun ein Ruck durch die Mannschaft. In der Deckung deutlich aggressiver und mit einer über 60 Minuten starken Nadine Müller im Tor gelang es den 28erinnen den Gegner nicht davon ziehen zu lassen. Einzig offensiv klemmte es noch ein wenig. So haderte man mit dem ein oder anderem technischen Fehler oder die Chancenverwertung passte nicht zum optischen Eindruck. Aber was man offensiv liegen ließ, wurde defensiv ein ums andere Mal ausgebügelt. Es gelang mehrfach die Konter des Gegners zu unterbinden oder den eigentlich starken Rückraum des HC in ein ungeliebtes Spiel zu zwingen. Folgerichtig stand es zur Halbzeit leistungsgerecht 13:11.
Nach der Halbzeit platzte bei unseren Damen endlich auch offensiv der Knoten. Mit mehr Bewegung im Aufbauspiel und einem schnellen Vorwärtsgang gelang es die eigenen Stärken aufs Parkett zu bringen und so konnte Michelle Kaulfuß in der 35. Spielminute den 14:14 Ausgleich markieren. Im Anschluss ein Spiel auf Augenhöhe. Glauchau, mit einer überragenden Katrin Höhne am Kreis, legte vor und Zwönitz nach. Wenig später sollte man, wenn auch nur kurz, sogar selbst in Führung gehen. Mitte der 2. Hälfte jedoch verloren unsere Mädels kurz den Faden und Glauchau erhöhte in der 52. Spielminute auf 23:20. Und wieder kämpften sich die 28erinnen zurück und Helen Haunschild glich per Konter zum 23:23 aus. Nach dem nun folgenden Doppelpack von Michelle Strehl sahen sich die Gastgeberinnen in der 57. Spielminute und damit Eingangs der Zielgeraden wieder mit 25:23 im Vorteil. Doch bei Nahe schon trotzig hielten die Zwönitzerinnen dagegen und nutzten ihre Defensive um noch einmal zurück zu kommen. Folglich war es Laura Kaulfuß, die 50 Sekunden vor Schluss zum umjubelten 25:25 netzte. Doch das Spiel war noch nicht vorbei. Nach der Auszeit von Glauchau formierte sich unsere Abwehr um ein letztes Mal dagegen zu halten. Wohl wissend, wie Glauchau zum Erfolg kommen wollte und mit dem Glück des Tüchtigen gelang es so den Angriff zu unterbinden und Lisa Thierfelder machte sich mit dem Ball auf den Weg zum Glauchauer Gehäuse. Doch es gibt nicht immer das große Happy-End und so verhinderte der Innenpfosten die Sensation. Doch von Trauer oder Enttäuschung keine Spur, denn sofort nach dem Abpfiff waren sich die Damen bewusst, was sie da gerade geschafft hatten.
„Heute haben wir das gezeigt, was ich mir schon lange für die Mädels gewünscht habe. Das war aus technischer Sicht kein Leckerbissen, aber die Mädels haben für einander und miteinander gekämpft und sich diesen Punkt verdient. Wenn wir einen Fehler gemacht haben, dann wurde sofort positiv auf die Spielerin eingewirkt und versucht das wieder auszubügeln. In der Abwehr haben alle richtig giftig dagegen gehalten und so oftmals einen körperlich stärkeren Gegner in den Griff bekommen. Auch die verletzungs- oder Konditionsbedingten Rückschläge wurden heute richtig gut kompensiert und jeder war sich bewusst, was wir hier brauchen um erfolgreich sein zu können. Großes Lob auch an die Spieler auf der Bank. Wir haben zur Halbzeit gesagt, dass wir das zusammen hinbekommen und für einander da sein müssen und das hast du auch neben der Platte deutlich wahrgenommen. Jetzt dürfen wir uns bis Montag 19 Uhr freuen und dann geht es in die Vorbereitung auf Chemnitz. Da müssen wir unsere heutigen Fehler in den Griff kriegen und wieder als Mannschaft uns unseren Erfolg verdienen.“ So Coach Steven Szpetecki zum Spiel.
S. Sz.
Zwönitz:Müller, Wetzel;
Mosel (1), M. Kaulfuß (2), Haunschild (9), Riedel (2), Hirsch, L. Kaulfuß (8/3), Viehweger, Schmiedel, Hartenstein (2), Thierfelder (3)
Tabellenführer siegt verdient
29.02.2020 Zwönitzer HSV 1928 – TuS Leipzig Mockau 22:31 (14:18)
Nach der kurzen Ferienpause stand für unsere 1. Frauenmannschaft die nächste schwere Aufgabe an. Mit dem TuS Leipzig Mockau waren keine geringerer Gegner als der aktuelle Tabellenführer in Erzgebirge gereist. Wohl wissend, dass dies eine schwere Aufgabe werden würde, gingen unsere Damen dennoch mutig ins Spiel und versuchten sofort dem Gegner ordentlich Paroli zu bieten. Das sah man dann auch im Spielverlauf. Die Mockauerinnen legten mit ihren wuchtig vorgetragenen Angriffen vor und unsere Damen zogen nach. Dem entsprechend stand es 9 Minuten verdient 6:6. Im Anschluss fiel es den Gästen etwas leichter gegen die neu formierte Zwönitzer Abwehr zu agieren und Lösungen zu finden. Folgerichtig gelang es ein optisches Übergewicht zu erlangen und jeden Zwönitzer Fehler gnadenlos zu bestrafen. Doch unsere Damen ergaben sich keineswegs. Nach der fälligen Auszeit und der Einwechslung von Stephanie Hirsch wurden im Angriff einfache Lösungen gefunden und die Leipzigerinnen immer wieder zu Fehlern oder schlecht vorbereiteten Angriffen gezwungen. Und so konnte man in der 19. Spielminute erneut verdient zum 11:11 ausgleichen. Wieder war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen in dem es unseren 28erinnen sogar zweimal gelang in Führung zu gehen. Doch kurz vor dem Pausentee ein erneuter Rückschlag. Auf Grund einer Verletzung und der Taktik musste zweimal gewechselt werden. Dies nahm unseren Damen kurzfristig den Spielfluss, was die Messestädterinnen eiskalt zu bestrafen wussten. So sah man sich zur Halbzeit mit 14:18 im Hintertreffen.
Nach der Halbzeit ein anderes Bild. Während man nun hinten etwas mehr Stabilität auf das Feld brachte, taten sich unsere Damen offensiv sehr schwer. Dem entsprechend zäh gestaltete sich die Partie und nach 40 Minuten stand es 17:22. Dann jedoch nahm die Partie eine unerwartete Wendung. Nachdem Michelle Kaulfuß, der mit beiden Händen gefasste Ball entrissen wurde, versuchte Laura Kaulfuß die Situation zu retten. Sie schaffte es vor die Gegenspielerin die so gezwungen war an ihr vorbeizuspringen und erhielt trotz fehlendem Körperkontakt eine Hinausstellung. Als Stephanie Hirsch dann die Schiedsrichter auf das Herausreisen des Balles ansprach wurde sie wegen unsportlichem Verhaltens ebenfalls für 2 Minuten vom Feld geschickt. Zwei Angriffe später folgte den beiden noch Michelle Kaulfuß. Mit nunmehr 3 Spielern auf dem Feld war es logischer Weise unmöglich den Mockauerinnen stand zu halten und so konnten diese vorentscheidend auf 17:25 in der 45. Spielminute erhöhen. Im Anschluss zeigten unsere Damen zwar noch einmal, dass sie guten Handball spielen können, doch nun machte ihnen die Treffsicherheit zu schaffen. Immer wieder kamen sie es durch die Mockauer Abwehr, doch leider ohne zählbares zu erarbeiten. Folgerichtig gelang es den Mockauerinnen bis zum Ende noch auf 22:31 davon zu ziehen.
„Ich bin eigentlich nicht wirklich unzufrieden mit unserem spielerischen Auftreten. Es sind 2 Phasen im Spiel, die du gegen so einen starken Gegner nicht weg steckst. Da sind jedoch 2 Sachen die mir richtig an die Nieren gehen. Zum Einen begreife ich nach wie vor nicht, wie wir mit unseren Emotionen haushalten. Es ist völlig normal Fehler zu machen, das geht mir doch auch so. Aber sich dann von dieser Negativität leiten zu lassen, geht mir nicht in den Kopf. Wenn ich einen Fehler mache, dann muss ich doch alles geben um diesen auszubügeln. Es bringt dort keine Punkte sich einzuigeln oder zweifelnd im Raum stehen zu bleiben. Da muss ich doch alles geben, damit mein Fehler keine Auswirkungen hat. Und zum Zweiten geht es mir auf den Wecker, dass eine gewisse Negativität auch immer wieder von Außen an die Mannschaft ran getragen wird. Da wechselt man eine verletzte Torhüterin aus und schon ist alles falsch. Man wechselt eine Spielerin aus, die mal mental durchatmen muss und schon geht wieder ein Raunen durchs Rund. Das ist zum einen unreflektiert und zum Zweiten unfair gegenüber den Spielern. Ich würde mal vorschlagen, dass wir unsere komplette Mannschaft unterstützen und es egal ist, wer dieses Trikot trägt! Die Mädels haben es alle drauf dort zu spielen, wo sie sind und da dürfen persönliche Befindlichkeiten gern mal hinten angestellt werden. Wer sich jetzt von mir ungerecht behandelt oder angesprochen fühlt, der darf gerne das Gespräch mit mir suchen und mich auch kritisieren. Aber Unterstützung brauchen die Mädels im Guten und viel wichtiger noch im Schlechten, deshalb muss ich das mal los werden. Wir versuchen natürlich wieder zu lernen und positive wie negative Dinge heraus zu arbeiten. Zusammenfassend muss ich sagen, dass Mockau verdient aber zu hoch gewinnt. Ich wünsche den Leipzigerinnen alles Gute für den Rest der Saison und uns die nötige Energie um weiter um die Verbandsliga zu kämpfen!“, gab Trainer Szpetecki zu Protokoll.
S. Sz.
Leistungsvermögen nicht abgerufen
01.02.2020 Zwönitzer HSV 1928 - SC Markranstädt II 27:32 (11:16)
Unsere Verbandsligafrauen haben am Wochenende gegen den Tabellenvorletzten SC Markranstädt II mit 27:32 (11:16) verloren. Dabei konnte man nicht ansatzweise an die gute Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen, als man auswärts beim SC deutlich gewinnen konnte. Zu viele Fehler sowohl bei versuchten Tempogegenstößen als auch im Positionsspiel gegen die offensive Gästeabwehr ermöglichten kein besseres Ergebnis. Hinzu kam wiedereinmal eine schlechte Verwertung der Chancen. Zwar war der Gast auch fehlerbehaftet, konnte aber die deutlich häufigeren Schnitzer der 28-erinnen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr nutzen, bis zur Pause schon klar in Führung zu ziehen.
Im zweiten Durchgang änderte sich am Spielablauf nicht allzu viel. Auch mit veränderter Abwehrtaktik bekam man zu wenig Zugriff auf die Angriffe der Randleipzigerinnen, die so ihren Vorsprung allmählich vergrößerten. Augenscheinlich war auch ein ungewohnt nachlässiges Rückwärtsverhalten. Zu häufig konnten die schnell gegenstoßenden Gäste Lücken in der sich zu langsam sortierenden Abwehr nutzen, um einfache Tore zu erzielen. Mit am Ende 32 Treffern kassierten die HSV-erinnen auch dadurch so viele Treffer wie lange nicht mehr. Erst in den Schlussminuten konnte unsere Sieben mit endlich einigen erfolgreichen Kontern noch einmal soviel Ergebniskosmetik betreiben, dass in der Endabrechnung wenigstens der direkte Vergleich zugunsten der HSV-Mädels ausging.
Zwönitz:
Wetzel, Müller;
Mosel (1), Haunschild (7), Riedel (2), Hirsch, L. Kaulfuß (8/2), Schmiedel (2), Hartenstein (3), Viehweger (3), Thierfelder (1)
Starke Defensiv-Leistung sichert wichtige Punkte
18.01.2020 Zwönitzer HSV 1928 – HSG Riesa/Oschatz II 24:13 (11:5)
Nach der insgesamt guten Vorstellung der Vorwoche, hatten unsere Damen dieses Wochenende die 2. Vertretung der HSG Riesa/Oschatz zu Gast. Trotz der eigentlich souveränen Leistung aus dem Hinspiel, sah man sich beim Blick auf die Ergebnisse des Gegners gewarnt. Dem entsprechend begannen unsere 28erinnen auch das Spiel. Mit einer guten und beweglichen Defensive, unterstützt von Lea Wetzel im Tor, konnte man im Angriff mit einfachen direkten Lösungen überzeugen. Folglich stand es nach 8 gespielten Minuten bereits 5:1. Im Anschluss fiel es den 28erinnen jedoch sichtlich schwer, diese Zielstrebigkeit aufrecht zu erhalten. Die Riesaerinnen fanden zwar weiterhin nicht ins Spiel, doch auf Grund von Fehlpässen, technischen Fehlern oder Unachtsamkeiten konnte unsere Mannschaft kein Kapital daraus schlagen. So sahen die Zuschauer im Zwönitzer Sportkomplex zwar weiterhin eine sehr gut aufgelegte Defensive, doch offensiv war das eher Schonkost. Dennoch lag das klare Übergewicht immer auf Seiten des HSV und so ging es mit einem verdienten 11:5 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel dauerte es gerade einmal 30 Sekunden bis zum ersten Knackpunkt der Partie. Nachdem der Ball durch unsere Abwehr abgefangen wurde, machte sich Helen Haunschild auf die Reise und wurde beim Konter von ihrer Gegenspielerin gestoßen. Auf Grund der folgenden roten Karte verloren die Gäste ihre bis dahin gute Mittelfrau, was dem Spiel aus Zuschauersicht keinesfalls gut tat. Unsere Damen nutzten den Schock auf Riesaer Seite aus und zogen so Tor um Tor davon. In der 35. Spielminute konnte dann Laura-Jane Mosel zum vorentscheidenden 15:6 einnetzen. Dann folgte in der 39. Spielminute eine aus Zwönitzer Sicht sehr schöne Szene, als Kapitänin Stephanie Hirsch nach über einem Jahr Pause und dem Beifall des Publikums zum ersten Mal die Bühne Verbandsliga betrat. Und der Schweiß der letzten Wochen sollte sich auch für unsere „Steph“ wenig später auszahlen, als sie in der 47. Spielminute ihr erstes Verbandsliga-Tor zum 18:8 erzielte. Die Partie war spätestens jetzt entschieden, was man in den Folgeminuten auch deutlich merkte. Während die 28erinnen in der Abwehr weiterhin bissig agierten, fehlte im Angriff, auch bedingt durch die Wechsel, die nötige Struktur und so plätscherte das Spiel dahin. Kurz vor Ultimo noch eine Schrecksekunde für unsere Sieben, als Michelle Kaulfuß bei einer unglücklichen Abwehraktion verletzt liegen blieb und im Anschluss, gestützt von ihren Mitspielerinnen, das Spielfeld verlassen musste. Das Geschehen auf dem Feld verkam nun fast zur Nebensache, doch am Ende konnten sich unsere Mädels mit 24:13 verdient durchsetzen. „Erstmal wünsche ich Michelle eine gute Besserung. Es ist schon ärgerlich, dass man sich bei so einem Spiel dann noch verletzt. Aber Chelle ist hart im Nehmen und wird hoffentlich bald wieder gesund mit uns aufs Spielfeld gehen. Zum Spiel kann ich nur sagen, dass wir defensiv den Eindruck aus der Vorwoche bestätigen konnten. Das war leidenschaftlich verteidigt und wenn es mal nicht ganz so gut geklappt hat, dann war Lea im Tor zur Stelle. Im Angriff bin ich etwas hin und her gerissen. Zu Beginn haben wir unsere Stärken ausgespielt und konnten vor Allem mit einfachen Toren überzeugen. Im Anschluss verlieren wir aber ein wenig die Struktur oder suchen Lösungen, die nicht zu uns passen. Meine Wechsel ab Mitte der 2. Halbzeit haben dem Spielfluss oder besser den Abläufen sicherlich nicht unbedingt gut getan, aber bei so einem Spielstand darf man vielleicht mal was probieren und da spielt man dann auch mal in einer Konstellation, die so noch nicht trainiert wurde. Man sollte jedoch unser Offensivspiel heute auch nicht überbewerten, da es irgendwo auch verständlich ist, dass man die Schlagzahl verringert, wenn der Druck mal nicht so hoch ist. Denn Druck hatten die Mädels in den vergangenen Wochen genug und sie haben gezeigt, dass sie wenn es darauf ankommt, dem gewachsen sind. Wir haben heute in der Kabine gesagt, dass es in solchen Partien um die Verbandsliga geht und die Mädels haben das angenommen und verdient gewonnen!“, gab ein zufriedener Steven Szpetecki nach dem Spiel zu Protokoll.
S. Sz.
Zwönitz:
Wetzel;
Mosel (5/2), M. Kaulfuß (1), Haunschild (4), Riedel (2), Hirsch (1), L. Kaulfuß (2), Schmiedel (4), Hartenstein (4), Viehweger (1)
Favoriten alles abverlangt Leipziger
12.01.2019 Leipziger SV Südwest - Zwönitzer HSV 1928 27:24 (15:11)
Am Wochenende begann für unsere Frauenmannschaft das Jahr 2020 mit dem Auswärtsspiel beim Tabellendritten, dem Leipziger SV Südwest. Schon bei der Hinspiel-Niederlage zeigten unsere Damen eine Klasse Leistung mit viel Moral. Folglich nahm man sich auch im Rückspiel vor, den Messestädterinnen ein Spiel auf Augenhöhe abzuverlangen. Dass unsere Mädels dazu in der Lage sind, wurde in den ersten Minuten der Partie deutlich. Gegen die druckvollen, schnellen Angriffe der Leipziger wussten die 28erinnen mit viel Einsatz und Leidenschaft zu verteidigen. Einzig im Angriff wollte noch nicht viel gelingen. So sah man sich nach 13 Minuten mit 5:2 im Rückstand. Im Anschluss jedoch zogen unsere Mädels aus der guten Defensivleistung die Energie um offensiv mit mehr Überzeugung und Spielwitz in die Partie zu finden. Tor um Tor gelang es unserem Team den Abstand auf die Gastgeberinnen zu verkürzen. In der 21 Spielminute gelang es dann Helen Haunschild nach hervorragender Vorarbeit das 8:8 im Tor unterzubringen. Danach trat jedoch ein altes Problem zu Tage. Während man in der Abwehr weiterhin einen starken Eindruck hinterließ, konnte man offensiv die erarbeiteten Chancen nicht all zu oft in zählbares ummünzen. Dementsprechend gelang es Leipzig sich wieder abzusetzen und es ging mit 15:11 in die Halbzeit.
Doch unsere Damen zeigten einmal mehr dass sie bereit sind für ihren Erfolg zu arbeiten. Anstatt den Kopf hängen zu lassen dominierten Sätze wie „Wir können das gewinnen!“ oder „Wir haben schon mal 8 Tore aufgeholt!“ die Atmosphäre in der Kabine. Und genauso betraten unsere Spielerinnen dann auch das Feld. Unbeeindruckt vom Halbzeitstand brachte man wieder eine starke Defensivleistung auf die Platte und wusste mit sehenswerten Angriffen und einem starken Kreisläuferspiel den Favoriten in eine unangenehme Lage zu versetzen. Nach 37 Minuten konnte Laura-Jane Mosel diese Energieleistung sogar mit der 16:17 Führung belohnen. Im Anschluss sahen die Zuschauer eine sehenswerte Verbandsliga-Partie zweier Mannschaften die sich gegenseitig alles abverlangt haben. Leipzig legte vor und die 28erinnen hielten dagegen und kamen immer wieder zurück. Folglich sah man sich 4 Minuten vor Schluss mit 24:23 in einer guten Lage für die letzten Minuten. Manchmal ist es im Handball aber so, wie im Leben, denn es gab kein Happy End für unser Team. Die Gastgeberinnen konnten in der Endphase der Partie von ihrer langen Bank zehren und wussten so, das Spiel ein letztes Mal entscheidend zu dominieren. Am Ende stand eine 27:24 Niederlage zu Buche. „Meine Mädels haben sich heute aus meiner Sicht einen positiveren Ausgang verdient. Sie haben das, was wir uns vorgenommen haben super umgesetzt und eine Einstellung gezeigt, die mir trotz dieser Niederlage ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zaubert. Verstehen sie mich bitte nicht falsch, denn ich hasse es zu verlieren. Aber diese Defensivleistung, den Biss den die Mädels zeigen und welche Lösungen sie im Angriff kreiert haben, zeigt mir dass wir vieles richtig machen. Nüchtern betrachtet treffen hier 12 auf 7 Feldspieler. Das und unsere Chancenverwertung geben dann halt den Ausschlag für diesen Ausgang. Es ist eben sehr viel verlangt, das 5 von 7 Feldspielern durchspielen müssen. Gerade von Sarah auf der Mitte, die immer wieder konzentriert Lösungen finden muss, Laura-Jane die lange verletzt war, Michelle und Helen die permanent Tempo machen müssen oder Christin, die sich mit einem Mix aus Ringkampf und Stiftung-Trikottest konfrontiert sieht, sind 60 Minuten auf diesem Level sehr viel verlangt. Das macht es dann auch für Laura und Sarah, sowie Nadine und Sandra, die gewechselt haben unglaublich schwer, denn die wissen auch irgendwo, dass sie mehr Verantwortung haben, wenn der Rest gerade etwas Luft braucht. Da passieren dann eben Fehler. Wir können hier aber erhobenen Hauptes rausgehen, denn wir haben zwar Chancen liegen lassen, aber wir haben uns diese trotzdem erarbeitet. Das nehmen wir mit und daraus schöpfen wir Mut. Und mit einem breiteren Kader, wird so ein Spiel richtig interessant, denn die Spieler die heute nicht dabei sein konnten verleihen uns nochmal mehr Qualität.“
S. Sz.
S. Sz.
Zwönitz:
Müller, Wolf;
Mosel (4/2), Haunschild (7), Riedel (1), L. Kaulfuß (5/3), Schmiedel (4), Hartenstein (2), Viehweger (1)
„Gurkentruppe“ siegt trotz Fehler souverän
14.12.2019 SC Markranstädt II – Zwönitzer HSV 23:32 (11:15)
Am Wochenende stand für unsere Frauenmannschaft das letzte Punktspiel für das Jahr 2019 auf dem Plan. Ziel unserer Mannschaft war kein geringeres als mit 12 Punkten und Tabellenplatz 5 in die Weihnachtspause zu gehen. Dafür war aber ein Sieg im Nachholspiel gegen Markranstädt Pflicht. Dass dies kein Selbstläufer werden wird, war unseren Damen von der 1. Minute an bewusst. So gestaltete sich dann auch die Anfangsphase der Partie. Die Gastgeberinnen konnten bis zum 4:4 in der 7. Spielminute noch gut dagegen halten. Im Anschluss jedoch wussten unsere Frauen ihre Stärken gekonnt in Szene zu setzen. Während den Gastgeberinnen immer wieder technische Fehler unterliefen oder sie an der Zwönitzer Hintermannschaft scheiterten, konnten unsere Mädels Tor um Tor davon ziehen. So stand es nach 14 Minuten 4:8 für die Gäste. Nach einer Auszeit unserer Sieben verlor die Mannschaft auf einmal etwas den Faden und lud mit Abspiel- und Abstimmungsschwierigkeiten den Gegner zum Kontern ein. Nach dem zwischenzeitlichen 7:8-Anschlusstreffer fingen sich unsere Damen jedoch wieder und so konnte man die erspielten Vorteile auch bis zur Halbzeit in zählbares ummünzen. Folgerichtig ging es mit einem verdienten 11:15 in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel ein fast schon bekanntes Bild. Während die Gastgeberinnen von Beginn an hell wach auf die Platte zurück kehrten, taten sich die 28erinnen etwas schwerer. So musste man in der 35. Spielminute erneut den 15:16-Anschluss hinnehmen. Dennoch berappelte sich unsere Mannschaft und nutzte in der Folge ihre Stärken wieder aus. Mehrfach gelang es nun lange Zuspiele des Gegners zu erzwingen und diese gewinnbringend abzufangen. Mehrere Kontersituationen waren die Folge, von denen leider mehrere teils fahrlässig vergeben wurden. Doch unsere Mädels ließen sich davon nicht entmutigen und bauten sehr zur Freude der mitgereisten Zuschauer ihre Führung weiter aus. So stand es nach 50 gespielten Minuten bereits 19:26. Eingangs der Zielgeraden und mit der Vorentscheidung im Rücken schalteten unsere Damen dann einen Gang zurück. Trotzdem gelang noch das ein oder andere Tor und so war es Michelle Hartenstein, die in der 58. Spielminute das wichtige 30. Tor für die Erzgebirglerinnen erzielte. Am Ende funkelte ein verdientes 23:32 von der Anzeigetafel.
„Erst einmal einen herzlichen Dank an Anja Spiske, die uns sehr selbstlos diese Spielverlegung ermöglicht hat. So sollte das unter Sportlern laufen. Zum Spiel muss ich sagen, dass dafür, dass wir uns in der letzten Auszeit als ‚Gurkentruppe‘ vom gegnerischen Trainer, ich betone Trainer, bezeichnen lassen dürfen, haben wir das doch relativ anständig gemacht. Dennoch müssen wir uns die 2 Phasen, in denen wir Markranstädt so ran kommen lassen genau anschauen. Hier haben wir die nötige Präzision im Passspiel und etwas Bewegung vermissen lassen. Aus meiner Sicht können wir dieses Spiel noch souveräner gestalten, wenn unsere Laufwege etwas besser harmonisieren und wir lauffreudiger agieren. Dazu kommt natürlich die ein oder andere unglückliche Entscheidung beim Torwurf. Dennoch großes Lob an mein Team nicht nur für diese Leistung. Wenn uns jemand gesagt hätte, dass wir nach der Hin-Runde 12 Zähler auf dem Konto haben, hätten wir das sofort unterschrieben. Die Mädels haben sich das erarbeitet und in den letzten Wochen deutlich gezeigt, dass sie in diese Verbandsliga gehören. Wir dürfen uns im neuen Jahr dennoch nicht ausruhen und werden weiter daran arbeiten diesen positiven Eindruck zu bestätigen. Jetzt wünsche ich unseren Zuschauern und meiner Mannschaft aber erst einmal schöne und ruhige Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.“
S. Sz.
Zwönitz:
Müller, Wolf;
M. Kaulfuß (7/1), Haunschild (7), Riedel (2), L. Kaulfuß (3/1), Schmiedel (5), Hartenstein (4), Viehweger, Thierfelder (4)
Sicherer Sieg beim Schlusslicht
07.12.2019 VfL Waldheim - Zwönitzer HSV 1928 20:27 (10:19)
Trotz eines recht dünnen Kaders mit nur einer Wechseloption konnten die Zwönitzer Verbandsligafrauen beim noch ohne Pluspunkt dastehenden Schlusslicht VfL Waldheim den erhofften Sieg einfahren. Am Ende leuchtete ein ungefährdetes 20:27 (10:17) von der Anzeigetafel, da man schon in der ersten Hälfte mit einer deutlichen Pausenführung für klare Verhältnisse gesorgt hatte.
Der Blick auf die Waldheimer Bank zeigte, dass der Gastgebertrainer personell auch nicht so wirklich aus dem Vollen schöpfen konnte. So ging es mit Vorteilen und einem 4:8 für unsere Mädels nach 14 Minuten schon relativ schnell in die Richtung des dritten Auswärtssiegs. Die Gastgeberinnen hatten insgesamt spielerisch und auch in Sachen Tempo zu wenig zum Gegensetzen, um unsere schnelle Sieben wirkungsvoll zu bespielen. Mit gutem Konterverhalten, aber auch schönen Toren aus dem Positionsangriff setzte der HSV entscheidende Akzente und lag zur Pause verdient klar vorn.
Im zweiten Durchgang schalteten die 28-erinnen ob der klaren Führung einen Gang zurück, ohne dass die Gastgeberinnen dies nutzen konnten, noch einmal gefährlich zu verkürzen. Ihren Anteil daran hatten allerdings auch die beiden Unparteiischen, die beide Teams mit unglaublichen Fehlentscheidungen nicht unwesentlich verunsicherten. Der HSV verwaltete den Vorsprung jedoch in Summe clever und ging am Ende als ungefährdeter Sieger vom Parkett.
Mit dem Erfolg konnte man sich in der Tabelle bis auf Platz fünf nach vorn schieben und hat im Nachholespiel kommende Woche beim Zehnten vom SC Markranstädt II gute Chancen, die gute Position zu festigen.
Zwönitz:
Müller, Wolf;
M. Kaulfuß (6), Haunschild (4), L. Kaulfuß (7/1), Schmiedel (4), Hartenstein (2), Viehweger, Thierfelder (4)
1 | EHV Aue II | 41:3 |
2 | LHV Hoyerswerda | 36:8 |
3 | SG LVB | 24:20 |
4 | HVO Cunewalde | 24:20 |
5 | HSV Dresden | 22:22 |
6 | KJS-Club Dresden | 22:22 |
7 | ZHC Grubenlampe | 20:24 |
8 | HSV Weinböhla | 18:26 |
9 | Koweg Görlitz | 17:27 |
10 | Germania Zwenkau | 16:28 |
11 | NHV Concordia Delitzsch II | 13:31 |
12 | Zwönitzer HSV | 11:33 |

