Termine · HSV
 
28erinnen überraschen den Favoriten
08.03.2020  HC Glauchau/Meerane  -  Zwönitzer HSV 1928  25:25 (13:11)
 
Um Zentimeter sind unsere Damen der 1. Frauenmannschaft am Wochenende an einer faustdicken Überraschung vorbei geschrammt und das obwohl die Vorzeichen für das Spiel alles andere als gut waren. Zum Ersten lief die Vorbereitung auf die Partie alles andere als gut und zum Zweiten gingen mehrere Spielerinnen angeschlagen in die Partie. Dennoch wollten unsere Mädels sich nicht kampflos ergeben und nahmen sich vor den Favoriten ordentlich zu ärgern. Die Partie begann dann trotzdem eher verhalten. Während sich die Zwönitzerinnen eher schwer taten ihre Stärken in der Offensive zu nutzen, konnten die Damen des HC ihre Stärken besser ausspielen. Obwohl unsere Abwehr gut stand und den Rückraum zu ungeliebten Aktionen zwang, konnten die Gastgeberinnen in der 8. Spielminute mit 3:1 in Führung gehen. Das zwischenzeitliche 4:3 durch Helen Haunschild wollte an diesem Eindruck erstmal nichts ändern. Zu statisch und damit kaum überraschend für den Gegner präsentierte sich unsere Angriffsreihe. Folgerichtig netzte Claudia Einenkel in der 15. Minute zum 7:4 ein. Nach der folgenden Auszeit ging nun ein Ruck durch die Mannschaft. In der Deckung deutlich aggressiver und mit einer über 60 Minuten starken Nadine Müller im Tor gelang es den 28erinnen den Gegner nicht davon ziehen zu lassen. Einzig offensiv klemmte es noch ein wenig. So haderte man mit dem ein oder anderem technischen Fehler oder die Chancenverwertung passte nicht zum optischen Eindruck. Aber was man offensiv liegen ließ, wurde defensiv ein ums andere Mal ausgebügelt. Es gelang mehrfach die Konter des Gegners zu unterbinden oder den eigentlich starken Rückraum des HC in ein ungeliebtes Spiel zu zwingen. Folgerichtig stand es zur Halbzeit leistungsgerecht 13:11. 
Nach der Halbzeit platzte bei unseren Damen endlich auch offensiv der Knoten. Mit mehr Bewegung im Aufbauspiel und einem schnellen Vorwärtsgang gelang es die eigenen Stärken aufs Parkett zu bringen  und so konnte Michelle Kaulfuß in der 35. Spielminute den 14:14 Ausgleich markieren. Im Anschluss ein Spiel auf Augenhöhe. Glauchau, mit einer überragenden Katrin Höhne am Kreis, legte vor und Zwönitz nach. Wenig später sollte man, wenn auch nur kurz, sogar selbst in Führung gehen. Mitte der 2. Hälfte jedoch verloren unsere Mädels kurz den Faden und Glauchau erhöhte in der 52. Spielminute auf 23:20. Und wieder kämpften sich die 28erinnen zurück und Helen Haunschild glich per Konter zum 23:23 aus. Nach dem nun folgenden Doppelpack von Michelle Strehl sahen sich die Gastgeberinnen in der 57. Spielminute und damit Eingangs der Zielgeraden wieder mit 25:23 im Vorteil. Doch bei Nahe schon trotzig hielten die Zwönitzerinnen dagegen und nutzten ihre Defensive um noch einmal zurück zu kommen. Folglich war es Laura Kaulfuß, die 50 Sekunden vor Schluss zum umjubelten 25:25 netzte. Doch das Spiel war noch nicht vorbei. Nach der Auszeit von Glauchau formierte sich unsere Abwehr um ein letztes Mal dagegen zu halten. Wohl wissend, wie Glauchau zum Erfolg kommen wollte und mit dem Glück des Tüchtigen gelang es so den Angriff zu unterbinden und Lisa Thierfelder machte sich mit dem Ball auf den Weg zum Glauchauer Gehäuse. Doch es gibt nicht immer das große Happy-End und so verhinderte der Innenpfosten die Sensation. Doch von Trauer oder Enttäuschung keine Spur, denn sofort nach dem Abpfiff waren sich die Damen bewusst, was sie da gerade geschafft hatten. 
„Heute haben wir das gezeigt, was ich mir schon lange für die Mädels gewünscht habe. Das war aus technischer Sicht kein Leckerbissen, aber die Mädels haben für einander und miteinander gekämpft und sich diesen Punkt verdient. Wenn wir einen Fehler gemacht haben, dann wurde sofort positiv auf die Spielerin eingewirkt und versucht das wieder auszubügeln. In der Abwehr haben alle richtig giftig dagegen gehalten und so oftmals einen körperlich stärkeren Gegner in den Griff bekommen. Auch die verletzungs- oder Konditionsbedingten Rückschläge wurden heute richtig gut kompensiert und jeder war sich bewusst, was wir hier brauchen um erfolgreich sein zu können. Großes Lob auch an die Spieler auf der Bank. Wir haben zur Halbzeit gesagt, dass wir das zusammen hinbekommen und für einander da sein müssen und das hast du auch neben der Platte deutlich wahrgenommen. Jetzt dürfen wir uns bis Montag 19 Uhr freuen und dann geht es in die Vorbereitung auf Chemnitz. Da müssen wir unsere heutigen Fehler in den Griff kriegen und wieder als Mannschaft uns unseren Erfolg verdienen.“ So Coach Steven Szpetecki zum Spiel.
S. Sz.
Zwönitz:
Müller, Wetzel;
Mosel (1), M. Kaulfuß (2), Haunschild (9), Riedel (2), Hirsch, L. Kaulfuß (8/3), Viehweger, Schmiedel, Hartenstein (2), Thierfelder (3)
 
 
Tabellenführer siegt verdient
29.02.2020  Zwönitzer HSV 1928 – TuS Leipzig Mockau 22:31 (14:18)
 
Nach der kurzen Ferienpause stand für unsere 1. Frauenmannschaft die nächste schwere Aufgabe an. Mit dem TuS Leipzig Mockau waren keine geringerer Gegner als der aktuelle Tabellenführer in Erzgebirge gereist. Wohl wissend, dass dies eine schwere Aufgabe werden würde, gingen unsere Damen dennoch mutig ins Spiel und versuchten sofort dem Gegner ordentlich Paroli zu bieten. Das sah man dann auch im Spielverlauf. Die Mockauerinnen legten mit ihren wuchtig vorgetragenen Angriffen vor und unsere Damen zogen nach. Dem entsprechend stand es 9 Minuten verdient 6:6. Im Anschluss fiel es den Gästen etwas leichter gegen die neu formierte Zwönitzer Abwehr zu agieren und Lösungen zu finden. Folgerichtig gelang es ein optisches Übergewicht zu erlangen und jeden Zwönitzer Fehler gnadenlos zu bestrafen. Doch unsere Damen ergaben sich keineswegs. Nach der fälligen Auszeit und der Einwechslung von Stephanie Hirsch wurden im Angriff einfache Lösungen gefunden und die Leipzigerinnen immer wieder zu Fehlern oder schlecht vorbereiteten Angriffen gezwungen. Und so konnte man in der 19. Spielminute erneut verdient zum 11:11 ausgleichen. Wieder war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen in dem es unseren 28erinnen sogar zweimal gelang in Führung zu gehen. Doch kurz vor dem Pausentee ein erneuter Rückschlag. Auf Grund einer Verletzung und der Taktik musste zweimal gewechselt werden. Dies nahm unseren Damen kurzfristig den Spielfluss, was die Messestädterinnen eiskalt zu bestrafen wussten. So sah man sich zur Halbzeit mit 14:18 im Hintertreffen.
Nach der Halbzeit ein anderes Bild. Während man nun hinten etwas mehr Stabilität auf das Feld brachte, taten sich unsere Damen offensiv sehr schwer. Dem entsprechend zäh gestaltete sich die Partie und nach 40 Minuten stand es  17:22. Dann jedoch nahm die Partie eine unerwartete Wendung. Nachdem Michelle Kaulfuß, der mit beiden Händen gefasste Ball entrissen wurde, versuchte Laura Kaulfuß die Situation zu retten. Sie schaffte es vor die Gegenspielerin die so gezwungen war an ihr vorbeizuspringen und erhielt trotz fehlendem Körperkontakt eine Hinausstellung. Als Stephanie Hirsch dann die Schiedsrichter auf das Herausreisen des Balles ansprach wurde sie wegen unsportlichem Verhaltens ebenfalls für 2 Minuten vom Feld geschickt. Zwei Angriffe später folgte den beiden noch Michelle Kaulfuß. Mit nunmehr 3 Spielern auf dem Feld war es logischer Weise unmöglich den Mockauerinnen stand zu halten und so konnten diese vorentscheidend auf 17:25 in der 45. Spielminute erhöhen. Im Anschluss zeigten unsere Damen zwar noch einmal, dass sie guten Handball spielen können, doch nun machte ihnen die Treffsicherheit zu schaffen. Immer wieder kamen sie es durch die Mockauer Abwehr, doch leider ohne zählbares zu erarbeiten. Folgerichtig gelang es den Mockauerinnen bis zum Ende noch auf 22:31 davon zu ziehen.
„Ich bin eigentlich nicht wirklich unzufrieden mit unserem spielerischen Auftreten. Es sind 2 Phasen im Spiel, die du gegen so einen starken Gegner nicht weg steckst. Da sind jedoch 2 Sachen die mir richtig an die Nieren gehen. Zum Einen begreife ich nach wie vor nicht, wie wir mit unseren Emotionen haushalten. Es ist völlig normal Fehler zu machen, das geht mir doch auch so. Aber sich dann von dieser Negativität leiten zu lassen, geht mir nicht in den Kopf. Wenn ich einen Fehler mache, dann muss ich doch alles geben um diesen auszubügeln. Es bringt dort keine Punkte sich einzuigeln oder zweifelnd im Raum stehen zu bleiben. Da muss ich doch alles geben, damit mein Fehler keine Auswirkungen hat. Und zum Zweiten geht es mir auf den Wecker, dass eine gewisse Negativität auch immer wieder von Außen an die Mannschaft ran getragen wird. Da wechselt man eine verletzte Torhüterin aus und schon ist alles falsch. Man wechselt eine Spielerin aus, die mal mental durchatmen muss und schon geht wieder ein Raunen durchs Rund. Das ist zum einen unreflektiert und zum Zweiten unfair gegenüber den Spielern. Ich würde mal vorschlagen, dass wir unsere komplette Mannschaft unterstützen und es egal ist, wer dieses Trikot trägt! Die Mädels haben es alle drauf dort zu spielen, wo sie sind und da dürfen persönliche Befindlichkeiten gern mal hinten angestellt werden. Wer sich jetzt von mir ungerecht behandelt oder angesprochen fühlt, der darf gerne das Gespräch mit mir suchen und mich auch kritisieren. Aber Unterstützung brauchen die Mädels im Guten und viel wichtiger noch im Schlechten, deshalb muss ich das mal los werden. Wir versuchen natürlich wieder zu lernen und positive wie negative Dinge heraus zu arbeiten. Zusammenfassend muss ich sagen, dass Mockau verdient aber zu hoch gewinnt. Ich wünsche den Leipzigerinnen alles Gute für den Rest der Saison und uns die nötige Energie um weiter um die Verbandsliga zu kämpfen!“, gab Trainer Szpetecki zu Protokoll.
S. Sz.
 
 
Leistungsvermögen nicht abgerufen
01.02.2020   Zwönitzer HSV 1928  -  SC Markranstädt II   27:32 (11:16)
 
Unsere Verbandsligafrauen haben am Wochenende gegen den Tabellenvorletzten SC Markranstädt II mit 27:32 (11:16) verloren. Dabei konnte man nicht ansatzweise an die gute Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen, als man auswärts beim SC deutlich gewinnen konnte. Zu viele Fehler sowohl bei versuchten Tempogegenstößen als auch im Positionsspiel gegen die offensive Gästeabwehr ermöglichten kein besseres Ergebnis. Hinzu kam wiedereinmal eine schlechte Verwertung der Chancen. Zwar war der Gast auch fehlerbehaftet, konnte aber die deutlich häufigeren Schnitzer der 28-erinnen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr nutzen, bis zur Pause schon klar in Führung zu ziehen.
Im zweiten Durchgang änderte sich am Spielablauf nicht allzu viel. Auch mit veränderter Abwehrtaktik bekam man zu wenig Zugriff auf die Angriffe der Randleipzigerinnen, die so ihren Vorsprung allmählich vergrößerten. Augenscheinlich war auch ein ungewohnt nachlässiges Rückwärtsverhalten. Zu häufig konnten die schnell gegenstoßenden Gäste Lücken in der sich zu langsam sortierenden Abwehr nutzen, um einfache Tore zu erzielen. Mit am Ende 32 Treffern kassierten die HSV-erinnen auch dadurch so viele Treffer wie lange nicht mehr. Erst in den Schlussminuten konnte unsere Sieben mit endlich einigen erfolgreichen Kontern noch einmal soviel Ergebniskosmetik betreiben, dass in der Endabrechnung wenigstens der direkte Vergleich zugunsten der HSV-Mädels ausging. 
Zwönitz:
Wetzel, Müller;
Mosel (1), Haunschild (7), Riedel (2), Hirsch, L. Kaulfuß (8/2), Schmiedel (2), Hartenstein (3), Viehweger (3), Thierfelder (1)
 
 
Starke Defensiv-Leistung  sichert  wichtige  Punkte
18.01.2020  Zwönitzer HSV  1928 – HSG  Riesa/Oschatz  II 24:13 (11:5) 

Nach der  insgesamt  guten  Vorstellung der  Vorwoche, hatten  unsere  Damen dieses  Wochenende  die 2.  Vertretung  der HSG  Riesa/Oschatz  zu Gast.  Trotz  der eigentlich souveränen  Leistung  aus  dem Hinspiel,  sah man sich  beim  Blick auf  die  Ergebnisse  des  Gegners  gewarnt.  Dem  entsprechend begannen unsere  28erinnen auch  das  Spiel. Mit  einer guten  und beweglichen Defensive,  unterstützt von Lea  Wetzel  im  Tor,  konnte  man  im  Angriff mit  einfachen direkten Lösungen überzeugen. Folglich stand  es  nach  8 gespielten Minuten  bereits  5:1. Im  Anschluss  fiel  es  den 28erinnen jedoch sichtlich  schwer,  diese  Zielstrebigkeit  aufrecht  zu erhalten.  Die  Riesaerinnen fanden  zwar weiterhin nicht  ins  Spiel,  doch auf Grund von Fehlpässen, technischen  Fehlern oder Unachtsamkeiten konnte unsere  Mannschaft  kein Kapital  daraus  schlagen.  So sahen die  Zuschauer  im  Zwönitzer Sportkomplex zwar weiterhin  eine  sehr gut  aufgelegte  Defensive,  doch offensiv war das  eher Schonkost. Dennoch lag das  klare  Übergewicht  immer  auf Seiten  des  HSV  und so ging  es  mit einem  verdienten  11:5  in die  Pause. Nach dem  Seitenwechsel  dauerte  es  gerade  einmal  30 Sekunden bis  zum  ersten  Knackpunkt  der Partie. Nachdem  der Ball  durch unsere  Abwehr  abgefangen  wurde, machte  sich Helen  Haunschild auf  die  Reise  und wurde  beim  Konter  von ihrer Gegenspielerin  gestoßen.  Auf Grund der folgenden roten  Karte  verloren die  Gäste  ihre  bis  dahin gute  Mittelfrau, was  dem  Spiel  aus  Zuschauersicht keinesfalls  gut  tat.  Unsere  Damen  nutzten den Schock  auf Riesaer  Seite  aus  und zogen  so  Tor um Tor davon. In der  35. Spielminute  konnte  dann Laura-Jane  Mosel  zum  vorentscheidenden  15:6 einnetzen.  Dann folgte  in der 39. Spielminute  eine  aus  Zwönitzer Sicht  sehr schöne  Szene, als Kapitänin Stephanie  Hirsch  nach über einem  Jahr Pause  und dem  Beifall  des  Publikums  zum  ersten Mal  die  Bühne  Verbandsliga  betrat.  Und der  Schweiß  der letzten  Wochen  sollte  sich auch  für unsere „Steph“  wenig später  auszahlen,  als  sie  in  der 47. Spielminute  ihr erstes  Verbandsliga-Tor zum  18:8 erzielte. Die  Partie  war spätestens  jetzt  entschieden,  was  man  in den Folgeminuten  auch deutlich merkte.  Während die  28erinnen in  der  Abwehr weiterhin bissig agierten,  fehlte  im  Angriff, auch bedingt  durch die  Wechsel, die  nötige  Struktur und so plätscherte  das  Spiel  dahin. Kurz  vor Ultimo noch eine  Schrecksekunde  für unsere  Sieben,  als  Michelle  Kaulfuß  bei  einer unglücklichen  Abwehraktion  verletzt  liegen  blieb  und im  Anschluss, gestützt  von ihren Mitspielerinnen, das  Spielfeld verlassen  musste.  Das  Geschehen  auf dem  Feld verkam  nun fast  zur Nebensache,  doch am  Ende  konnten  sich unsere  Mädels  mit  24:13  verdient  durchsetzen. „Erstmal  wünsche  ich Michelle  eine  gute  Besserung. Es  ist  schon ärgerlich, dass  man  sich bei  so einem  Spiel  dann noch  verletzt.  Aber  Chelle  ist  hart  im  Nehmen  und wird hoffentlich bald  wieder gesund mit  uns  aufs  Spielfeld gehen.  Zum  Spiel  kann ich  nur sagen, dass  wir defensiv  den Eindruck aus  der  Vorwoche  bestätigen konnten.  Das  war leidenschaftlich  verteidigt  und wenn es  mal  nicht ganz  so gut  geklappt  hat,  dann war Lea  im  Tor zur Stelle. Im  Angriff bin ich  etwas  hin und her gerissen. Zu  Beginn haben  wir unsere  Stärken  ausgespielt  und konnten vor  Allem  mit  einfachen Toren überzeugen. Im  Anschluss  verlieren  wir aber ein  wenig die  Struktur oder suchen  Lösungen, die  nicht  zu uns  passen.  Meine  Wechsel  ab  Mitte  der  2. Halbzeit  haben  dem  Spielfluss  oder besser den  Abläufen sicherlich  nicht  unbedingt  gut  getan,  aber bei  so einem  Spielstand  darf man  vielleicht mal  was  probieren  und da  spielt  man dann  auch mal  in einer Konstellation,  die  so noch nicht trainiert  wurde. Man sollte  jedoch  unser  Offensivspiel  heute  auch nicht  überbewerten, da  es irgendwo auch  verständlich ist,  dass  man  die  Schlagzahl  verringert,  wenn der Druck mal  nicht  so hoch  ist. Denn Druck  hatten  die  Mädels  in den vergangenen  Wochen genug und sie  haben gezeigt, dass  sie  wenn es  darauf ankommt,  dem  gewachsen  sind.  Wir haben  heute  in der Kabine  gesagt, dass es  in  solchen Partien  um  die  Verbandsliga  geht  und die  Mädels  haben  das  angenommen und verdient  gewonnen!“,  gab ein  zufriedener Steven  Szpetecki  nach  dem  Spiel  zu Protokoll.   
S. Sz.
Zwönitz:
Wetzel;
Mosel (5/2), M. Kaulfuß (1), Haunschild (4), Riedel (2), Hirsch (1), L. Kaulfuß (2), Schmiedel (4), Hartenstein (4), Viehweger (1)
 
 
Favoriten  alles  abverlangt Leipziger 
12.01.2019  Leipziger SV  Südwest - Zwönitzer  HSV  1928  27:24  (15:11) 
 
Am Wochenende  begann  für  unsere  Frauenmannschaft  das  Jahr  2020  mit  dem Auswärtsspiel  beim Tabellendritten,  dem  Leipziger  SV  Südwest.  Schon  bei  der  Hinspiel-Niederlage  zeigten  unsere Damen  eine  Klasse  Leistung  mit  viel  Moral.  Folglich  nahm  man  sich  auch  im  Rückspiel  vor,  den Messestädterinnen  ein  Spiel  auf  Augenhöhe  abzuverlangen.  Dass  unsere  Mädels  dazu  in  der  Lage sind,  wurde  in  den  ersten  Minuten  der  Partie  deutlich.  Gegen  die  druckvollen,  schnellen  Angriffe der  Leipziger  wussten  die  28erinnen  mit  viel  Einsatz  und  Leidenschaft  zu  verteidigen.  Einzig  im Angriff  wollte  noch  nicht  viel  gelingen.  So  sah  man  sich  nach  13  Minuten  mit  5:2  im  Rückstand.  Im Anschluss  jedoch  zogen  unsere  Mädels  aus  der  guten  Defensivleistung  die  Energie  um  offensiv  mit mehr  Überzeugung  und  Spielwitz  in  die  Partie  zu  finden.  Tor  um  Tor  gelang  es  unserem  Team  den Abstand  auf  die  Gastgeberinnen  zu  verkürzen.  In  der  21  Spielminute  gelang  es  dann  Helen Haunschild  nach  hervorragender  Vorarbeit  das  8:8  im  Tor  unterzubringen.  Danach  trat  jedoch  ein altes  Problem  zu  Tage.  Während  man  in  der Abwehr  weiterhin  einen  starken  Eindruck  hinterließ, konnte  man  offensiv  die  erarbeiteten  Chancen  nicht  all  zu  oft  in  zählbares  ummünzen. Dementsprechend  gelang  es  Leipzig  sich  wieder  abzusetzen  und  es  ging  mit  15:11  in  die  Halbzeit.
Doch  unsere  Damen  zeigten  einmal  mehr  dass  sie  bereit  sind  für  ihren  Erfolg  zu  arbeiten.  Anstatt den  Kopf  hängen  zu  lassen  dominierten  Sätze  wie  „Wir  können  das  gewinnen!“  oder  „Wir  haben schon  mal  8  Tore  aufgeholt!“  die Atmosphäre  in  der  Kabine.  Und  genauso  betraten  unsere Spielerinnen  dann  auch  das  Feld.  Unbeeindruckt  vom  Halbzeitstand  brachte  man  wieder  eine  starke Defensivleistung  auf  die  Platte  und  wusste  mit  sehenswerten  Angriffen  und  einem  starken Kreisläuferspiel  den  Favoriten  in  eine  unangenehme  Lage  zu  versetzen.  Nach  37  Minuten  konnte Laura-Jane  Mosel  diese  Energieleistung  sogar  mit  der  16:17  Führung  belohnen.  Im  Anschluss  sahen die  Zuschauer  eine  sehenswerte  Verbandsliga-Partie  zweier  Mannschaften  die  sich  gegenseitig  alles abverlangt  haben.  Leipzig  legte  vor  und  die  28erinnen  hielten  dagegen  und  kamen  immer  wieder zurück.  Folglich  sah  man  sich  4  Minuten  vor  Schluss  mit  24:23  in  einer  guten  Lage  für  die  letzten Minuten.  Manchmal  ist  es  im  Handball  aber  so,  wie  im  Leben,  denn  es  gab  kein  Happy  End  für unser  Team.  Die  Gastgeberinnen  konnten  in  der  Endphase  der  Partie  von  ihrer  langen  Bank  zehren und  wussten  so,  das  Spiel  ein  letztes  Mal  entscheidend  zu  dominieren.  Am  Ende  stand  eine  27:24 Niederlage  zu  Buche. „Meine  Mädels  haben  sich  heute  aus  meiner  Sicht  einen  positiveren Ausgang  verdient.  Sie  haben das,  was  wir  uns  vorgenommen  haben  super  umgesetzt  und  eine  Einstellung  gezeigt,  die  mir  trotz dieser  Niederlage  ein  zufriedenes  Lächeln  ins  Gesicht  zaubert.  Verstehen  sie  mich  bitte  nicht  falsch, denn  ich  hasse  es  zu  verlieren.  Aber  diese  Defensivleistung,  den  Biss  den  die  Mädels  zeigen  und welche  Lösungen  sie  im Angriff  kreiert  haben,  zeigt  mir  dass  wir  vieles  richtig  machen.  Nüchtern betrachtet  treffen  hier  12  auf  7  Feldspieler.  Das  und  unsere  Chancenverwertung  geben  dann  halt  den Ausschlag  für  diesen  Ausgang.  Es  ist  eben  sehr  viel  verlangt,  das  5  von  7  Feldspielern  durchspielen müssen.  Gerade  von  Sarah  auf  der  Mitte,  die  immer  wieder  konzentriert  Lösungen  finden  muss, Laura-Jane  die  lange  verletzt  war,  Michelle  und  Helen  die  permanent  Tempo  machen  müssen  oder Christin,  die  sich  mit  einem  Mix  aus  Ringkampf  und  Stiftung-Trikottest  konfrontiert  sieht,  sind  60 Minuten  auf  diesem  Level  sehr  viel  verlangt.  Das  macht  es  dann  auch  für  Laura  und  Sarah,  sowie Nadine  und  Sandra,  die  gewechselt  haben  unglaublich  schwer,  denn  die  wissen  auch  irgendwo,  dass sie  mehr  Verantwortung  haben,  wenn  der  Rest  gerade  etwas  Luft  braucht.  Da  passieren  dann  eben Fehler.  Wir  können  hier  aber  erhobenen  Hauptes  rausgehen,  denn  wir  haben  zwar  Chancen  liegen lassen,  aber  wir  haben  uns  diese  trotzdem  erarbeitet.  Das  nehmen  wir  mit  und  daraus  schöpfen  wir Mut.  Und  mit  einem  breiteren  Kader,  wird  so  ein  Spiel  richtig  interessant,  denn  die  Spieler  die  heute nicht  dabei  sein  konnten  verleihen  uns  nochmal  mehr  Qualität.“ 
S. Sz.
Zwönitz:
Müller, Wolf;
Mosel (4/2), Haunschild (7), Riedel (1), L. Kaulfuß (5/3), Schmiedel (4), Hartenstein (2), Viehweger (1)
 
 
„Gurkentruppe“  siegt  trotz  Fehler  souverän
14.12.2019   SC  Markranstädt  II  –  Zwönitzer  HSV  23:32  (11:15) 
 
Am Wochenende  stand  für  unsere  Frauenmannschaft  das  letzte  Punktspiel  für  das  Jahr  2019  auf dem  Plan.  Ziel  unserer  Mannschaft  war  kein  geringeres  als  mit  12  Punkten  und  Tabellenplatz  5  in die  Weihnachtspause  zu  gehen.  Dafür  war  aber  ein  Sieg  im  Nachholspiel  gegen  Markranstädt Pflicht.  Dass  dies  kein  Selbstläufer  werden  wird,  war  unseren  Damen  von  der  1.  Minute  an  bewusst. So  gestaltete  sich  dann  auch  die  Anfangsphase  der  Partie.  Die  Gastgeberinnen  konnten  bis  zum  4:4 in  der  7.  Spielminute  noch  gut  dagegen  halten.  Im  Anschluss  jedoch  wussten  unsere  Frauen  ihre Stärken  gekonnt  in  Szene  zu  setzen.  Während  den  Gastgeberinnen  immer  wieder  technische  Fehler unterliefen  oder  sie  an  der  Zwönitzer  Hintermannschaft  scheiterten,  konnten  unsere  Mädels  Tor  um Tor  davon  ziehen.  So  stand  es  nach  14  Minuten  4:8  für  die  Gäste.  Nach  einer Auszeit  unserer Sieben  verlor  die  Mannschaft  auf  einmal  etwas  den  Faden  und  lud  mit  Abspiel-  und Abstimmungsschwierigkeiten  den  Gegner  zum  Kontern  ein.  Nach  dem  zwischenzeitlichen  7:8-Anschlusstreffer  fingen  sich  unsere  Damen  jedoch  wieder  und  so  konnte  man  die  erspielten  Vorteile auch  bis  zur  Halbzeit  in  zählbares  ummünzen.  Folgerichtig  ging  es  mit  einem  verdienten  11:15  in die  Kabine.  Nach  dem  Seitenwechsel  ein  fast  schon  bekanntes  Bild.  Während  die  Gastgeberinnen von  Beginn  an  hell  wach  auf  die  Platte  zurück  kehrten,  taten  sich  die  28erinnen  etwas  schwerer.  So musste  man  in  der  35.  Spielminute  erneut  den  15:16-Anschluss  hinnehmen.  Dennoch  berappelte sich  unsere  Mannschaft  und  nutzte  in  der  Folge  ihre  Stärken  wieder  aus.  Mehrfach  gelang  es  nun lange  Zuspiele  des  Gegners  zu  erzwingen  und  diese  gewinnbringend  abzufangen.  Mehrere Kontersituationen  waren  die  Folge,  von  denen  leider  mehrere  teils  fahrlässig  vergeben  wurden.  Doch unsere  Mädels  ließen  sich  davon  nicht  entmutigen  und  bauten  sehr  zur  Freude  der  mitgereisten Zuschauer  ihre  Führung  weiter  aus.  So  stand  es  nach  50  gespielten  Minuten  bereits  19:26.  Eingangs der  Zielgeraden  und  mit  der  Vorentscheidung  im  Rücken  schalteten  unsere  Damen  dann  einen  Gang zurück.  Trotzdem  gelang  noch  das  ein  oder  andere  Tor  und  so  war  es  Michelle  Hartenstein,  die  in der  58.  Spielminute  das  wichtige  30.  Tor  für  die  Erzgebirglerinnen  erzielte.  Am  Ende  funkelte  ein verdientes  23:32  von  der  Anzeigetafel.
„Erst  einmal  einen  herzlichen  Dank  an  Anja  Spiske,  die  uns  sehr  selbstlos  diese  Spielverlegung ermöglicht  hat.  So  sollte  das  unter  Sportlern  laufen.  Zum  Spiel  muss  ich  sagen,  dass  dafür,  dass  wir uns  in  der  letzten  Auszeit  als  ‚Gurkentruppe‘  vom  gegnerischen  Trainer,  ich  betone  Trainer, bezeichnen  lassen  dürfen,  haben  wir  das  doch  relativ  anständig  gemacht.  Dennoch  müssen  wir  uns die  2  Phasen,  in  denen  wir  Markranstädt  so  ran  kommen  lassen  genau  anschauen.  Hier  haben  wir die  nötige  Präzision  im  Passspiel  und  etwas  Bewegung  vermissen  lassen.  Aus  meiner  Sicht  können wir  dieses  Spiel  noch  souveräner  gestalten,  wenn  unsere  Laufwege  etwas  besser  harmonisieren  und wir  lauffreudiger  agieren.  Dazu  kommt  natürlich  die  ein  oder  andere  unglückliche  Entscheidung beim  Torwurf.  Dennoch  großes  Lob  an  mein  Team  nicht  nur  für  diese  Leistung.  Wenn  uns  jemand gesagt  hätte,  dass  wir  nach  der  Hin-Runde  12  Zähler  auf  dem  Konto  haben,  hätten  wir  das  sofort unterschrieben.  Die  Mädels  haben  sich  das  erarbeitet  und  in  den  letzten  Wochen  deutlich  gezeigt, dass  sie  in  diese  Verbandsliga  gehören.  Wir  dürfen  uns  im  neuen  Jahr  dennoch  nicht  ausruhen  und werden  weiter  daran  arbeiten  diesen  positiven  Eindruck  zu  bestätigen.  Jetzt  wünsche  ich  unseren Zuschauern  und  meiner  Mannschaft  aber  erst  einmal  schöne  und  ruhige  Feiertage  und  einen  guten Rutsch  ins  neue  Jahr.“
S. Sz.
Zwönitz:
Müller, Wolf;
M. Kaulfuß (7/1), Haunschild (7), Riedel (2), L. Kaulfuß (3/1), Schmiedel (5), Hartenstein (4), Viehweger, Thierfelder (4)
 
 
 
Sicherer Sieg beim Schlusslicht
07.12.2019  VfL Waldheim  -  Zwönitzer HSV 1928   20:27 (10:19)
 
Trotz eines recht dünnen Kaders mit nur einer Wechseloption konnten die Zwönitzer Verbandsligafrauen beim noch ohne Pluspunkt dastehenden Schlusslicht VfL Waldheim den erhofften Sieg einfahren. Am Ende leuchtete ein ungefährdetes 20:27 (10:17) von der Anzeigetafel, da man schon in der ersten Hälfte mit einer deutlichen Pausenführung für klare Verhältnisse gesorgt hatte.
Der Blick auf die Waldheimer Bank zeigte, dass der Gastgebertrainer personell auch nicht so wirklich aus dem Vollen schöpfen konnte. So ging es mit Vorteilen und einem 4:8 für unsere Mädels nach 14 Minuten schon relativ schnell in die Richtung des dritten Auswärtssiegs. Die Gastgeberinnen hatten insgesamt spielerisch und auch in Sachen Tempo zu wenig zum Gegensetzen, um unsere schnelle Sieben wirkungsvoll zu bespielen. Mit gutem Konterverhalten, aber auch schönen Toren aus dem Positionsangriff setzte der HSV entscheidende Akzente und lag zur Pause verdient klar vorn.
Im zweiten Durchgang schalteten die 28-erinnen ob der klaren Führung einen Gang zurück, ohne dass die Gastgeberinnen dies nutzen konnten, noch einmal gefährlich zu verkürzen. Ihren Anteil daran hatten allerdings auch die beiden Unparteiischen, die beide Teams mit unglaublichen Fehlentscheidungen nicht unwesentlich verunsicherten. Der HSV verwaltete den Vorsprung jedoch in Summe clever und ging am Ende als ungefährdeter Sieger vom Parkett.
Mit dem Erfolg konnte man sich in der Tabelle bis auf Platz fünf nach vorn schieben und hat im Nachholespiel kommende Woche beim Zehnten vom SC Markranstädt II gute Chancen, die gute Position zu festigen. 
Zwönitz:
Müller, Wolf;
M. Kaulfuß (6), Haunschild (4), L. Kaulfuß (7/1), Schmiedel (4), Hartenstein (2), Viehweger, Thierfelder (4)